Veranstaltungen 2019

KKV-Jahresfahrt nach Südholland, 04. bis 06. Oktober 2019

By 9. Oktober 2019 No Comments

Am Freitag, 04. Oktober 2019, starteten 48 reiselustige Hüstener KKVerinnen und KKVer mit dem Bus zu ihrer dreitägigen traditionellen Jahresfahrt nach Rotterdam.

Die 24zigste KKV-Jahresfahrt startete um 07:00 Uhr vom Kirmesplatz in Hüsten. Erster Halt war kurz vor den Niederlanden eine Autobahnraststätte, wo im bekannten und bewährten KKV-Stil das Frühstück genossen wurde.

Weiter ging es über die Autobahn zunächst nach Kinderdijk, einem kleinen Ort in den Niederlanden, der etwa 15 Kilometer südöstlich von Rotterdam in der Provinz Südholland liegt. Der Ort gehört zur Gemeinde Molenlanden auf der Niederung Alblasserwaard und liegt auf dem Polder Nederwaard. Die 19 funktionsfähigen Windmühlen aus dem 18. Jahrhundert wurden nicht umsonst auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO gesetzt, einfach malerisch und typisch holländisch. Durch Filmbeitrag und Besichtigung mit den fachkundigen Reiseführerinnen Isabelle und Astrid konnten wir uns davon überzeugen, dass die Wassermühlen noch immer einen wichtigen Beitrag zur Wasserregulierung leisten, denn mehr als 40 Prozent der Fläche der Niederlande liegt unterhalb des Meeresspiegels.

Nach der sich anschließenden kleinen Freizeit fuhren wir weiter nach Rotterdam, der nach Amsterdam zweitgrößten Stadt der Niederlande mit ca. 650.000 Einwohnern und mehr als doppelt so vielen Fahrrädern. Nach der Ankunft  im „Inntel Hotel Rotterdam Centre“ nutzten einige Teilnehmer die Umgebung der sehr schön gelegenen Unterkunft zu erkunden, bevor wir den Tag beim Abendessen im Restaurant „De Pelgrim“, mit der einzigen städtischen Brauerei von Rotterdam, ausklingen ließen.

Der Samstagmorgen begann um 09:00 Uhr mit einer interessanten, über zweistündigen Stadtrundfahrt und Stadtführung mit unserer Reiseleiterin Isabelle, die uns an allen drei Tagen betreute. Rotterdam ist eine Stadt mit vielen Gesichtern: coole Hafenstadt, trendy Ausgehstadt, schicke Einkaufsstadt und hippe Künstlerstadt. Aber Rotterdam ist in erster Linie auch das Aushängeschild Hollands für moderne Archetektur, deren Skyline sich durch Modernisierung ständig verändert. Zwischen den Wolkenkratzern von Rotterdam bieten sich für die Besucher viele Möglichkeiten, um in kleinen Gassen nach gemütlichen Restaurants Ausschau zu halten oder Museen und Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Die Mittagspause konnten wir dann u. a. in der architektonisch modernen Markthalle im Zentrum der Stadt verbringen. Ein buntes und lebendiges Treiben, mit vielen unterschiedlichen kulinarischen Möglichkeiten, erwartete uns. Die in dem Dachgewölbe integrierten Fenster geben den Eigentümern, der ab 800.000 Euro teuren Wohnungen, interessante und abwechslungsreiche Eindrücke (wer es mag).

Am Nachmittag besuchten wir Schiedam, einem kleinen Ort westlich von Rotterdam, der weltweit Bekanntheit durch die ehemals prägenden rund 400 Brennereien und Destillen erlangte. Heute erinnert das Nationaal Jenevermuseum Schiedam an diese Geschichte. Durch eine Führung und Verkostung lernten wir alle Aspekte der Jeneverproduktion und anschließend den malerischen Ort, der mit seinen Grachten an Amsterdam erinnert.

Der zweite Reisetag endete mit dem Abendessen im Restaurant „Paul Posse Katendrecht“, nahe der bekannten Erasmus Brücke und nicht weit von unserem Hotel entfernt. Trotz dieser Nähe ließen es sich einige Reiseteilnehmer nicht nehmen, die einmalige Gelegenheit zu nutzen, sich mit einem Wassertaxi bis zur Anlegestelle des Hotels bringen zu lassen – eine spritzige Angelegenheit und eine rasante Fahrt.

Am Sonntag wurden um 08:00 Uhr die Koffer verladen und es ging nach Delft. Zunächst starteten wir mit einer einstündigen Führung durch das „Royal Delft Museum“, der letzten verbliebenen Steingutfabrik aus dem 17. Jahrhundert, weltbekannt durch das „Delfter Blau“. Danach unternahmen wir noch einen kleinen Stadtspaziergang mit unserer Reisebegleiterin Isabelle durch Delft, eine Stadt, die über ein gut erhaltenes, von Grachten durchzogenes historisches Stadtbild verfügt.

Anschließend ging es weiter nach Den Haag. Den Haag ist der Parlaments- und Regierungssitz der Niederlande sowie Residenzstadt des Königsreichs der Niederlande. An den beiden ersten Reisetagen hatten wir durchaus Glück mit dem Wetter, aber in Delft und in Den Haag sowie auf der Rückfahrt war der Regen ein ständiger Begleiter, so dass uns Isabelle überwiegend per Bus etwas von der schönen Stadt nahe bringen konnte. Nach einer Freizeitpause fuhren wir dann alle zufrieden wieder nach Hüsten zurück, unterbrochen noch von einer Kaffee-/Kuchenpause (ohne Fleischwurst) am ehemaligen Grenzübergang in Elten. Um 20:40 Uhr erreichten wir die „Freiheit Hüsten“ und alle waren sich einig: Reisen mit dem KKV tut uns gut und ist die schönste Art, neue Orte kennen zu lernen. Eine sehr interessante, sehenswerte, stimmungsvolle, informative und abwechslungsreiche KKV-Jahresfahrt nahm ihr Ende.

Zum Abschluss darf noch erwähnt werden, dass insbesondere unsere Reiseführerin Isabelle ganz wesentlich zum Erfolg dieser dreitägigen Fahrt  beigetragen hat. Durch ihre informative und spezielle Art, hat sie uns die Niederlande ein Stück näher gebracht und lieben gelernt. Es wird noch einige Zeit dauern, bis wir Ihre reizende Anrede „liebe Freunde“ und das kratzende „ch“ ihrer liebenswürdigen Aussprache wieder aus den Ohren haben. Ganz herzlichen Dank von allen Teilnehmern an Isabelle.