
Am Hüstener Kirmesplatz trafen sich am 26.09.2025 um 06:30 Uhr 44 KKVerinnen und KKV-er zu unserer 27. KKV-Jahresfahrt, die die Teilnehmer nach Oberfranken mit den Zielen Bamberg, Coburg, Kloster Banz und Vierzehnheiligen bringen sollte. Nach zwei Stunden Fahrt fand hinter Kassel fand im bekannten und bewährten Stil unsere Frühstückspause statt – mit frischem Kaffee, belegten Brötchen und guter Laune, die trotz der frühen Stunde schon spürbar war.
Danach ging es auf direktem Weg nach Bamberg, wo bereits ein Tisch in der historischen Braustube Schlenkerla für uns reserviert war. Inmitten der malerischen Altstadt erwartete uns ein rustikales Ambiente, das den Charme fränkischer Braukunst und Gastlichkeit widerspiegelt. Serviert wurden typische Bamberger Spezialitäten. Besonders im Mittelpunkt stand das berühmte Rauchbier, das im Schlenkerla nach jahrhundertealter Tradition direkt aus dem Eichenholzfass gezapft wird. Die Meinungen dazu waren bunt gemischt: Während einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer den kräftigen, rauchigen Geschmack als echtes Highlight empfanden, blieb es für andere eher ein interessantes Erlebnis als ein neuer Lieblingsdrink.
Im Anschluss an das Mittagessen nutzten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, Bamberg näher kennenzulernen. Dabei wurden wir von zwei Bamberger Geschichtenerzählern begleitet, die uns mit viel Witz und Charme durch die verwinkelten Gassen und historischen Plätze der Altstadt führten.
Ihr Rundgang war weit mehr als eine klassische Stadtführung: Mit kleinen Anekdoten, humorvollen Dialogen und überraschenden Details ließen sie die Geschichte Bambergs lebendig werden. Ob am Domplatz, in der Sandstraße oder vor dem Alten Rathaus – überall gab es etwas zu schmunzeln und zu staunen.
Die Mischung aus Information und Unterhaltung sorgte für viele Lacher und machte diesen Programmpunkt zu einem echten Highlight.
Nach dem erlebnisreichen Tag bezogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Zimmer im Welcome Kongresshotel Bamberg. Danach ging es zum gemeinsamen Abendessen.
Das Ristorante da Francesco erwartete uns in einzigartiger Lage auf dem Michelsberg – eingebettet in die historischen Mauern eines ehemaligen Klosters. Schon beim Betreten spürte man die besondere Atmosphäre: Gewölbedecken, ein stilvoller Weinkeller und ein Panoramablick, der die Altstadt von Bamberg in goldenes Licht tauchte.
Serviert wurden italienische Spezialitäten mit fränkischem Einschlag, Die Gespräche am Tisch waren lebhaft, die Stimmung gelöst – ein perfekter Abschluss für einen Tag voller Eindrücke, Begegnungen und gemeinsamer Erlebnisse.
Der nächste Tag begann mit einem reichhaltigen gemeinsamen Frühstück im Hotel. Danach brachte uns unser bewährter Busfahrer Agostinho sicher und gut gelaunt in die ehemalige Residenzstadt Coburg – ein Ort, der Geschichte und Gegenwart auf charmante Weise verbindet.
Dort angekommen, wurden wir bereits von zwei freundlichen Reiseführerinnen erwartet, die uns mit viel Herzblut und Fachwissen durch die faszinierende Altstadt führten. Zwischen Schloss Ehrenburg, dem Marktplatz und den verwinkelten Gassen erfuhren wir Spannendes über die herzogliche Vergangenheit, die enge Verbindung zum britischen Königshaus und die architektonischen Besonderheiten der Stadt.
Doch Coburg zeigte sich nicht nur historisch, sondern auch kulinarisch von seiner besten Seite: Die berühmte Coburger Bratwurst, traditionell über Kieferzapfen gebraten, sorgte für neugierige Blicke und zufriedene Gaumen. Ebenso faszinierte der Coburger Mohrenbeutel – eine regionale Spezialität mit Geschichte und Geschmack.
Beim Bummel über den Wochenmarkt, vorbei an kleinen Manufakturen und liebevoll geführten Cafés, wurde deutlich: Coburg setzt auf Qualität, Handwerk und kulturelle Identität. Ein Ort, der nicht nur Sehenswürdigkeiten bietet, sondern auch Lebensart vermittelt.
Nachdem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer etwas Freizeit in der Coburger Altstadt genießen konnten, ging es mit dem Bus weiter zum nächsten Höhepunkt: der Veste Coburg, auch bekannt als die „Fränkische Krone“.
Schon bei der Anfahrt beeindruckte die mächtige Burganlage, die sich mit ihren imposanten Wehrmauern, Türmen und historischen Gebäuden majestätisch über die Stadt erhebt. Die Veste zählt zu den größten und besterhaltenen Burganlagen Deutschlands und bietet nicht nur einen spektakulären Ausblick, sondern auch tiefe Einblicke in die Geschichte der Region.
Vor Ort teilten wir uns in zwei Gruppen auf: Während die eine Gruppe durch die historischen Wohnräume geführt wurde und dabei die Lebenswelt vergangener Jahrhunderte hautnah erleben konnte, widmete sich die andere Gruppe der beeindruckenden Waffensammlung. Von mittelalterlichen Rüstungen bis zu kunstvoll gearbeiteten Jagdwaffen – die Ausstellung bot faszinierende Details und spannende Geschichten.
Die Führungen waren informativ und lebendig gestaltet, sodass beide Gruppen mit vielen neuen Eindrücken und einem erweiterten Blick auf die Geschichte Coburgs zur Veste zurückkehrten.
Anschließend ging es auf direktem Weg zurück nach Bamberg. Nach einer kurzen Verschnaufpause im Hotel, stand bereits das nächste kulinarische Highlight auf dem Programm.
Das Abendessen führte uns in das traditionsreiche Gasthaus Scheiners am Dom, ein echtes Juwel fränkischer Gastlichkeit mitten in der Altstadt. Die historischen Räumlichkeiten, die liebevolle Einrichtung verliehen dem Abend eine besondere Atmosphäre.
Serviert wurden klassische fränkische Spezialitäten wie Schäuferla mit knuspriger Kruste und Sauerbraten in würziger Soße – Gerichte, die nicht nur sättigten, sondern auch die regionale Kochkunst zelebrierten. Dazu wurde das beliebte Lagerbier gereicht, ein typisches fränkisches Bier mit vollmundigem Geschmack, das bei vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern großen Anklang fand. Die Gespräche am Tisch waren angeregt und die Stimmung herzlich
Am nächsten Morgen, nach einem letzten gemeinsamen Frühstück, dem Check-out und dem Verstauen der Koffer, führte uns die Reise weiter nach Kloster Banz. Schon von weitem sichtbar thront die ehemalige Benediktinerabtei auf dem Banzberg bei Bad Staffelstein – ein Ort, der Geschichte, Spiritualität und moderne Nutzung auf eindrucksvolle Weise vereint.
Heute dient das Kloster der Hanns-Seidel-Stiftung als Bildungsstätte und ist zugleich eine kulturelle Bühne, unter anderem für das bekannte Festival Lieder auf Banz. Die imposante Anlage mit ihrer barocken Architektur, den weitläufigen Innenhöfen und der herrlichen Aussicht ins Maintal beeindruckte bereits beim ersten Anblick.
Im Rahmen einer informativen und lebendig gestalteten Führung erhielten wir spannende Einblicke in die Geschichte des Klosters, seine frühere Nutzung durch die Benediktinermönche und die heutige Funktion als Ort der politischen und gesellschaftlichen Bildung. Die prachtvollen Räume, die kunstvollen Details und die ruhige Atmosphäre machten diesen Besuch zu einem besonderen Moment.
Im Anschluss brachte uns der Bus zum Mittagessen nach Bad Staffelstein in die Gaststätte „Zum Goldenen Hirschen“. Das traditionsreiche Wirtshaus liegt in unmittelbarer Nähe zur berühmten Basilika Vierzehnheiligen und bot den idealen Rahmen für eine genussvolle Pause. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten nach dem Essen die Gelegenheit, die Basilika individuell zu besichtigen. Die Basilika Vierzehnheiligen zählt zu den herausragenden Sakralbauten des süddeutschen Rokoko und ist zugleich ein bedeutendes spirituelles Zentrum in Oberfranken. Erbaut nach den Plänen des berühmten Baumeisters Balthasar Neumann, beeindruckt sie durch ihre lichtdurchflutete Architektur, das kunstvoll gestaltete Gnadenoval und die prachtvolle Ausstattung.
Danach führte uns die Rückfahrt mit dem Bus über Thüringen und Hessen zurück zu unserem Ausgangspunkt. Lediglich eine letzte Pause unterbrach die Heimreise – und diese hatte es noch einmal in sich: Unser Busfahrer Agostinho überraschte uns mit Sauerländer Würstchen im Brötchen, die er mit einem Augenzwinkern und viel Charme servierte.
So endete eine erlebnisreiche, informative und humorvolle Reise gegen 20 Uhr in der Freiheit Hüsten – erfüllt von schönen Erinnerungen, neuen Eindrücken und dem Gefühl, gemeinsam etwas Besonderes erlebt zu haben.

Neueste Kommentare