Generalversammlung 2025

Am 04. April 2025 fand die Generalversammlung des KKV Hüsten im Landgasthof Schweineberg in Herdringen statt. Der 1, Vorsitzende Norbert Runde begrüßte 36 KKVerinnen und KKVer. Zuerst wurde der im Jahre 2024 verstorbenen KKV-Mitglieder gedacht. Die stellvertretenden Vorsitzenden Susanne Wiese und Achim Quadflieg stellten den Geschäftsbericht 2024 im Rahmen einer PowerPoint-Präsentation vor. Es folgte der Kassenbericht der Schatzmeisterin Martina Quadflieg und der Bericht der Kassenprüfer Wilfried Esser und Friedhelm Hennecke. Der Vorstand wurde anschließend von der Versammlung entlastet.

Bei den folgenden Vorstandswahlen wurden Susanne Wiese (stellvertretende Vorsitzende), Martina Quadflieg (Schatzmeisterin) und Hans-Peter Best (Schriftführer) in ihren Positionen wiedergewählt. Bei den Beisitzern wurden Peter Andres und Erwin Lingemann in ihren Ämtern bestätigt. Alle Wahlen erfolgten einstimmig und alle stimmten der Wiederwahl zu.

Bei den Kassenprüfern schied Wilfried Esser turnusgemäß aus. Norbert Runde bedanke sich bei Wilfried Esser für seine erfolgreiche Arbeit und seine Unterstützung. Zum neuen Kassenprüfer wurde einstimmig Michael Breker gewählt, er wird dann neben Friedhelm Hennecke als Kassenprüfer fungieren.

Der 1. Vorsitzende Norbert Runde bedankte sich ganz herzlich bei den Mitgliedern des geschäftsführenden Vorstandes für ihre geleistete Arbeit und für die sehr gute Teamarbeit.

Ein weiterer Dank gilt dem Gesamt-Vorstand. Auch hier lobt Norbert Runde die gute Zusammenarbeit und das Engagement aller Vorstandskollegen.

Unter aktuelle Information weist der 1. Vorsitzende darauf hin, dass der KKV Hüsten in diesem Jahr sein 75jähriges Jubiläum begeht. Das Jubiläum wir im Rahmen des diesjährigen Titularfestes am 06.12.2025 gefeiert. Dazu wird es einen Ausschuss geben, der dann das Fest vorbereitet.

Hans-Peter Best stellte die diesjährige Jahresfahrt nach Oberfranken vor. Vom 26. – 28.09.2025 führt die Fahrt nach Bamberg, Coburg, Veste Coburg und Kloster Banz. Die Einladung wird kurzfristig an die Mitglieder versendet. Es wäre wünschenswert, wenn sich möglichst viele Teilnehmer zu der Jahresfahrt anmelden.

Wilfried Esser stellt das 975 Jubiläum der St. Petri Gemeinde vor, mit der Besichtigung des Kirchturms.

Nach Beendigung der Generalversammlung ging es zum gemütlich Ausklang des Abends.

Fahrt zum Düsseldorfer Landtag

Am 27. März 2025 fuhren 49 KKVerinnen und KKVer um 11:00 Uhr vom Kirmesplatz Hüsten mit dem Bus nach Düsseldorf, um den Landtag, das zentrale Organ der Legislative im politischen System des Landes, zu besichtigen. Nach der Ankunft am Landtag – bei herrlichem Sonnenschein – erfolgte zunächst ein Sicherheitscheck. Um 14:00 Uhr gab es eine halbstündige Einführung in den baulichen Aufbau des Landtagsgebäudes sowie einen ersten Einblick in die Geschichte des Landtags seit 1946 und in die Aufgaben der Landtagsabgeordneten.

 

Um 14:30 Uhr nahmen die Teilnehmer für eine Stunde auf der Zuschauertribüne an der aktuellen Plenarsitzung teil. Dabei wurden folgende Tagesordnungspunkte diskutiert:

  1. „Opfer sexueller Gewalt wirksam schützen – chemische Kastration von Sexualstraftätern vereinfachen“ (Antrag der Fraktion der AfD)
  2. „Für Bienen und Biodiversität – dringende Maßnahmen mit der Asiatischen Hornisse ergreifen“ (Antrag der Fraktion SPD).

Die Argumentationen der einzelnen Redner der fünf im Landtag vertretenen Parteien konnte live miterlebt werden.

Anschließend empfing der heimische CDU-Landtagsabgeordnete Herr Klaus Kaiser den KKV Hüsten herzlich im CDU-Sitzungssaal. Dort berichtete Herr Kaiser über seine Arbeit als langjähriger Abgeordneter im Landtag und beantwortete Fragen zur aktuellen politischen Lage.

Nach einem Gruppenfoto mit Herrn Kaiser fand der Abschluss des Besuchs in der Landtagscafeteria bei Kaffee und Kuchen statt.

Gegen 17:00 Uhr verließen die Teilnehmer den Landtag und gingen im Sonnenschein am Rheinufer entlang zur Hausbrauerei „Zum Schlüssel“ in der Düsseldorfer Altstadt. Hier wurde die Braukultur des hausgebrauten Altbieres genossen, und die Gruppe stärkte sich mit dem vorbestellten Essen bei guter Stimmung.

Kurz nach 20:00 Uhr ging es zurück zum Bus, und um 21:45 Uhr erreichten alle wohlbehalten Hüsten. Die Teilnehmer blicken auf eine abwechslungsreiche, informative und lohnenswerte Tagestour zurück.

Winterwanderung 2025

Zum dritten Mal veranstaltete der KKV Hüsten am 16. Februar 2025 eine unvergessliche Winterwanderung. Die 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich voller Vorfreude in Körbecke am malerischen Möhnesee.
Nach einer herzlichen Begrüßung durch das Organisationsteam Hubert Prange und Susanne Wiese begann die rund fünf Kilometer lange Wanderung über die beeindruckende Körbecker Brücke zum imposanten Möhnesee-Turm.
Einige mutige Wanderer ließen es sich nicht nehmen und erklommen die 206 Stufen des Turms, um von dem 42 Meter hohen schwingendem Plateau aus eine atemberaubende 360-Grad-Aussicht auf das Möhnetal zu genießen. Dieser Moment wurde zu einem unvergesslichen Highlight der Tour.
Inmitten der malerischen Winterlandschaft organisierte das Team eine wohlverdiente Pause mit heißem Glühwein und erfrischenden kalten Getränken, die für eine gemütliche Atmosphäre sorgte.

Die Wanderung endete im Restaurant Pfeffermühle, wo die Teilnehmer mit Blick auf den Möhnesee ein köstliches Buffet genossen und den Tag in geselliger Runde ausklingen ließen.

„Politik zwischen Berlin und Sauerland“ – Dirk Wiese

Politik zwischen Berlin und Sauerland – Dirk Wiese

Das Jahresprogramm des KKV Hüsten hat im Jahre 2025 einen gesellschaftspolitischen Schwerpunkt. Den Auftakt bildete am 23. Januar 2025 die Informations- und Diskussionsveranstaltung des KKV Hüsten zum Thema „Politik zwischen Berlin und Sauerland“.

Dazu begrüßte der Vorsitzende Norbert Runde den Bundestagsabgeordneten der SPD, Dirk Wiese, zu einem Bericht über seine Arbeit im Deutschen Bundestag.

Dirk Wiese verknüpfte dabei die allgemeinpolitische Lage mit den Herausforderungen im Sauerland und seinen politischen Zielen für das Sauerland. Basis seiner Ausführungen war dabei sein „Zehn-Punkte Programm für ein starkes Sauerland“.

Zu Beginn gab Dirk Wiese eine Einschätzung zur weltpolitischen Lage nach dem Präsidentenwechsel in den USA und zeigte mögliche Folgen für Europa, China und Russland auf. Die eventuell eintretenden wirtschaftlichen Auswirkungen in Europa würden aufgrund der starken Position der Produktionswirtschaft im Sauerland und deren Abhängigkeiten vom Export in europäische Länder und weltweit auch die Unternehmen im Sauerland treffen. Aber auch Machtkämpfe der USA mit China werden zu Beeinträchtigungen führen. Daher hätten wir ein großes Interesse an einer fundierten Gestaltung der Beziehungen sowohl zu unseren Nachbarn als auch zu den USA und China.

In einem weiteren Blick zeigte er denkbare Ansätze zur Entwicklung in der Ukraine auf. Die hohe Anzahl an Toten und Verwundeten mache deutlich, dass Möglichkeiten zu einem Waffenstillstand ausgelotet werden sollten. Die lauten Versprechungen des neuen US-Präsidenten müssten in Taten umgesetzt werden, gegebenenfalls wären Lösungen denkbar, die nicht alle Beteiligten vollständig befriedigen könnten.

Neben diesen außenpolitischen Herausforderungen erläuterte Dirk Wiese auch die innenpolitischen Themen, die zum Teil mit den vorgenannten äußeren Einflüssen aber auch mit inneren Umständen zusammenhängen würden. Wichtig wäre die medizinische Versorgung insbesondere in den nicht-städtischen Bereichen, also auch im Sauerland. Hier wären teilweise große Entfernungen zu überbrücken, um rechtzeitig ärztlich versorgt zu werden. Ähnliches gelte für den Bereich der nicht-gymnasialen Bildung, indem eine breite Bildung der jungen Menschen und Berufsschulen für viele Berufsausbildungen sichergestellt werden müsse. Alle diese Aufgaben müssen finanziert werden, und bei den bisherigen Gegebenheiten und deren Auswirkungen auf den Bundeshaushalt und die Länderhaushalte müsse die Schuldenbremse des Grundgesetzes nicht aufgehoben, sondern für Investitionserfordernisse angepasst bzw. reformiert werden.

In der anschließenden Diskussion zu den aufgezeigten Feldern ergaben sich ergänzend zu den genannten Themen Fragen zur inneren Sicherheit und zur Sicherheit in den sozialen Medien. Meinungsfreiheit ist ein sehr hohes Gut in der Demokratie, macht die Demokratie aber auch angreifbar. Darauf sei immer zu achten. Chinas expansive Politik in den Ländern Afrikas und Lateinamerikas schaffe Abhängigkeiten für die betroffenen Länder. Die russische Propaganda würde mit hohem Aufwand in die sozialen Medien eingeschleust, so dass Wahrheit und Unwahrheit nicht immer erkennbar werden. Fragen zur Migration müssen mit gebührender Wertschätzung der Menschen und mit sachgerechten Lösungen auf Verwaltungsebene beantwortet werden. Populistische lautstarke Äußerungen helfen hier nicht weiter und verunsichern nur alle Mitmenschen.

Am Ende des Abends zeigte sich, dass viele Aufgaben für die Zukunft bleiben und bearbeitet werden müssen. Der Vorsitzende und die 51 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung bedankten sich bei Dirk Wiese für seine Ausführungen und die Diskussion vieler Punkte.

Titularfest 2024

Am Samstag, dem 07. Dezember 2024, begann das 74. Titularfest um 18:00 Uhr mit der traditionellen heiligen Messe in der St. Antonius und St. Vitus Kirche in Herdringen, die von unserem geistlichen Beirat, Dechant Daniel Meiworm gehalten wurde.

In dem gemütlichen Ambiente des Landgasthofes Schweineberg trafen sich nach dem Gottesdienst 36 Mitglieder. Sie wurden von unserem 1. Vorsitzenden Norbert Runde begrüßt, der als besonderen Gast den Bundesvorsitzenden des KKV, Josef Ridders eingeladen hatte und schon jetzt darauf hinwies, dass das 75. Titularfest im nächsten Jahr besonders gefeiert wird.

Herr Ridders bedankte sich für die Einladung und hob in seiner Ansprache insbesondere die Rolle des KKV als Brückenbauer und Förderer des Dialoges hervor. Menschen sollten zusammengebracht und ein Beitrag dazu geleistet werden, die Gesellschaft auf einem stabilen christlichen Fundament fortzuentwickeln. Dabei stellte Herr Ridders auch das neue Leitbild des KKV vor: „Menschen.Wertvoll.Verbinden“

Gemeinsam nahmen Norbert Runde und Josef Ridders im Anschluss die Jubilarehrungen vor.

Für 25 Jahre Mitgliedschaft und Unterstützung des KKV wurde Brigitte Best persönlich geehrt. Sie erhielt aus den Händen von Josef Ridders die Ehrenurkunde und Ehrennadel des KKV und einen Blumenstrauß von Norbert Runde.

Aus privaten Gründen konnten

Angelika Gössling

Hubertus Gössling und

Christel Hoffmann

nicht anwesend sein. Sie wurden in Abwesenheit mit einer Ehrenurkunde und Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Anschließend stellte Norbert Runde den Veranstaltungskalender für das Jahr 2025 vor. Er enthält wieder viele interessante Vorträge zu politischen, religiösen und gesellschaftlichen Themen.

Besondere Highlights werden der Besuch des Landtages NRW am 27. März 2025 und die Jahresfahrt nach Oberfranken mit Bamberg und Coburg sein, die für den Zeitraum vom 26. bis 28. September 2025 vorgesehen ist.

Der Abend klang nach gemütlichen Stunden mit vielen Gesprächen aus.

„Quo vadis? – Wohin gehst Du, Kirche?“

Die vorletzte Veranstaltung des KKV Hüsten am 14. November 2024 wurde für die 56 Anwesenden im Petrihaus zu einem informativen Abend. Dr. Nils Petrat, der frühere Hüstener Vikar und jetzige Pfarrer von Herne, hielt einen Vortrag mit dem Thema „Quo vadis? – Wohin gehst Du, Kirche?“.

Der jetzige Stand der katholischen Kirche ist sehr ernüchternd und zeigt einen sehr deutlichen religiösen Erosionsprozess. Nur noch ein kleiner Bruchteil der aktuellen Kirchenmitglieder bekennt sich zu fundamentalen Glaubenswahrheiten. Demgegenüber stehen hohe Erwartungen an die Kirche (u.a. Caritas, SkF, Kitas, Beratungsstellen, Pflegeheime ), die nach wie vor eine enorme Reichweite in die Gesellschaft hinein haben. Aber wo kann angesetzt werden: Option „Kleine Herde“ ( etwa 13% der Katholiken, die einen Austritt verneinen) oder Option „Resignation“ ( Wir können eh nix ändern“).

Eine Änderung des Blickwinkels kann möglicherweise weiterhelfen. Ein „Weg“ von der traditionellen Kirchenrichtung  hin zu neuen Erfahrungsorten des Glaubens kann ein Ansatzpunkt sein.

Die Aufgaben „der Kirche“ sind zu überdenken. Hier muss zwischen der „analogen Kirche“ ( Bereich Rituale/Gottesdienste, neue Formate wie Segnungsgottesdienst, Zukunftswerkstatt, Wunsch nach Gesprächsformaten) und der „digitalen Kirche“ ( Christentum als Medienreligion, Kirche basiert auf Kommunikation, vielleicht würde Paulus heute bloggen) unterschieden werden und neu ausgerichtet werden.

Ein Blick nach Rom, wo im Oktober die Synode 2021 – 2024  zu Ende gegangen ist, kann trotz mancher Enttäuschungen auch eine Zukunftsvision innehaben.  Papst Franziskus lässt die Tür beispielsweise in der Frage nach Diakoninnen einen Spalt weit offen. Auch neue Wege des innerkirchlichen Dialogs sind geschaffen worden. Zentrale Entscheidungen zur Zukunft der Kirche ohne Einbeziehung von Laien und insbesondere von Frauen sind kaum noch denkbar.

Gespräche und Diskussionen in Gesprächskreisen, bei denen man auf Augenhöhe demokratisch, zuhörend und gemeinsam miteinander kommuniziert, wo auch manchmal mehr Dezentralität – nicht nur von oben nach unten – gefragt ist,  kann der Kirche in Zukunft einen wichtigen Stellenwert geben.

Ein erfolgversprechender Ansatz kann sein: Die Hauptamtlichen und Laien, beginnend bei den jeweiligen Ortskirchen, müssen den Kontakt und das Gespräch mit den Menschen suchen, die nicht oder nicht mehr in die Kirche kommen, sondern nur noch „Mitglied“ sind.

Im Anschluss des Vortrags fand eine angeregte Diskussion statt.

 

Möchtet ihr euch die Veranstaltung in voller Länge anschauen, hier ist der Link:

https://youtu.be/7In7u2PVkUE?feature=shared