Generalversammlung 2024

Zur Generalversammlung des KKV Hüsten wurden im Landgasthof Schweineberg in Herdringen  47 KKVerinnen und KKVer vom 1. Vorsitzenden Ulrich Betkerowitz  herzlich begrüßt. Nach dem Gedenken an die Verstorbenen stellte Peter Gawenda den Geschäftsbericht des Vorstandes  vor und gab einen Rückblick auf die im Jahr 2023 durchgeführten zwölf Veranstaltungen mit sehr erfreulichen Teilnehmerzahlen. Höhepunkte waren neben der Generalversammlung, dem Titularfest, der Winterwanderung, der Besuch von SKS in Sundern die Dreitagesfahrt nach Hannover und Wolfsburg.  Im Anschluss präsentierte die Schatzmeisterin Martina Quadflieg einen  erfreulichen Kassenbericht  und konnte über eine ausgeglichene Kassenlage berichten. Die Kassenprüfer Christel Vogel und Wilfried Esser lobten die vorbildliche Kassenführung und stellten den Antrag auf Entlastung. Diese wurde dem gesamten Vorstand und der Schatzmeisterin einstimmig erteilt.

Bei den Wahlen stellten sich sowohl der 1. Vorsitzende  Ulrich Betkerowitz als auch der 2. Vorsitzende Peter Gawenda nach zehn Jahren nicht mehr zur Wahl.  Als neuer 1. Vorsitzender wurde Norbert Runde und als neuer 2. Vorsitzender Achim Quadflieg vorgeschlagen. Beide wurden in Einzelabstimmungen einstimmg für die nächsten zwei Jahre gewählt. Bei den weiteren Wahlen wurden einstimmig folgende Positionen besetzt:  stv. Schriftführer  Günter Roland und Pressesprecher Helmut Schulte.

In den Beirat wurden Hubert Prange und Heiner Vogel wiedergewählt. Für Norbert Runde und die nicht zur Wiederwahl stehende Angela Eickhoff wurden Ulrich Betkerowitz und Peter Gawenda gewählt.

Norbert Runde bedankte sich – unter dem Beifall der knapp 50 KKVerinnen und KKVern – mit einem großen Präsentkorb bei Ulrich Betkerowitz und Peter Gawenda für ihr Engagement im KKV Hüsten.

Als neuer Kassenprüfer wurde für Christel Vogel, die satzungsgemäß ausschied,  Friedhelm Henneke gewählt. Wilfried Esser ist noch ein Jahr im Amt.

Mit  einer Vielzahl von interessanten Gesprächen endete die diesjährige Generalversammlung.

Winterwanderung 2024

Zur Winterwanderung des KKV Hüsten trafen sich um 14:30 Uhr vierzig wanderfreudige Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Parkplatz des Landgasthofes Hoffmann. Nach der Begrüßung durch das Organisationsteam Hubert Prange und Peter Gawenda ging es auf eine ca. vier Kilometer lange Wanderung durch das Mühlbachtal und zwar entlang des Poesiepfads.  Zur allgemeinen Stärkung fand zwischendurch eine kleine Rast mit heißen Getränken auf dem Wanderparkplatz Mühlbachtal statt.

Danach führte der Weg über einen Teil des WaldKulTour-Weges oberhalb der Klosterteiche direkt zum Kloster Rumbeck. Hier kamen weitere neun KKV Mitglieder hinzu. Begrüßt wurde die Gruppe um 16:15 Uhr durch Herrn Thomas Niemand vom Klosterverein Rumbeck. Herr Niemand führte die Gruppe durch die Außenanlagen des Klosters und danach in die Klosterkirche. Dabei gab es viele interessante Informationen über die Jahrhunderte alte Geschichte des Klosters, über das Klosterleben der Prämonstratenser-Chorfrauen und über die Klosterkirche, eine der ältesten Hallenkirchen Westfalens. Zum Abschluss spielte Herr Niemand kirchliche Stücke auf der historischen Kirchenorgel.

Um 17:30 Uhr ging es zum Landgasthaus Hoffmann, wo ein schön eingerichteter Raum zum Essen und für „ein“ warmes oder kaltes Getränk reserviert war. In gemütlicher Runde konnten alle 49 KKV-Mitglieder bei guter Stimmung und netten Gesprächen die Winterwanderung ausklingen lassen. Alle waren sich einig, dass sie wieder an einer sehr schönen, gut organisierten und sehr unterhaltsamen KKV-Veranstaltung teilgenommen haben.

Neurologie im Klinikum Hochsauerland

Die erste Veranstaltung in diesem Jahr haben wir wieder einem medizinischen Thema gewidmet.

Herr Privatdozent Dr. Armin Buss, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Klinikum Hochsauerland, hielt am 18. Januar um 19:00 Uhr einen Vortrag zum Thema:

Aufgaben der Neurologie im Klinikum Hochsauerland u. a. mit den Schwerpunkten „Schlaganfall: Präventionsmöglichkeiten und Alarmsignale, die jeder kennen sollte.“ und „Fachübergreifende Schlaganfallbehandlung in der Stroke Unit.“

Zu diesem wichtigen und aktuellen Thema kamen 46 Personen aus dem KKV-Hüsten und Gäste, die der öffentlichen Einladung gefolgt sind.

Herr Dr. Buss stellte zunächst in seinem einstündigen Vortrag wesentliche Aufgabengebiete der Neurologie im Zusammenhang mit der Thematik „Schlaganfälle“ und deren Diagnostik und Behandlung vor.

Der Begriff Schlaganfall bezeichnet eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn, die entweder infolge eines Gefäßverschlusses oder durch eine Hirnblutung entsteht und zur Schädigung von Gehirnarealen führt.

Aus der Vielzahl seiner Vortragsinformationen werden nachfolgend nur kurz einige Aspekte aufgeführt:

  • Ein Schlaganfall kann jeden treffen, vom Säugling bis hin zu alten Menschen. Der Schlaganfall ist keine reine Alterskrankheit. Das Schlaganfallrisiko steigt aber mit zunehmendem Alter.
  • Mit ca. 270.000 Schlaganfällen pro Jahr ist es die dritthäufigste Todesursache, eine Krankheit die mit der höchsten Behinderungrate einhergeht.
  • Als typische Anzeichen für einen Schlaganfall wurden u.a. genannt: halbseitige Lähmung eines Gesichtsfeldes, Taubheitsgefühl, hängender Mundwinkel, Sehstörungen, Sprach- und Lesestörungen, Schwindel, Kopfschmerzen und Erbrechen.
  • Wenn etwas auf einen Schlaganfall hindeutet, sollte sofort mit der Telefonnummer 112 der Rettungsdienst alarmiert werden, denn je schneller eine Behandlung im Krankenhaus erfolgen kann, desto besser sind die Chancen, die Folgen eines Schlaganfalles zu vermeiden oder mindestens zu verringern. Geschädigtes Gehirngewebe ist für immer verloren.
  • Im Klinikum Hochsauerland ist für Schlaganfall-Patienten eine sog. „Stroke Unit“ eingerichtet worden, eine Art Intensivstation für Schlaganfallpatienten. Hier arbeiten die Neurologen mit Ärztinnen und Ärzten anderer Disziplinen sowie spezialisierten Pflegekräften zusammen.

Nach seinen Ausführungen zur Thematik „Schlaganfall“ stand Herr Dr. Buss den Teilnehmern noch für Fragen zur Verfügung.

Titularfest 2023

Zu seinem 73sten Titularfest hatte der KKV Hüsten am Samstag, dem 09. Dezember 2023 eingeladen. Das Fest begann um 18:00 Uhr mit einer hl. Messe in der St. Antonius und St. Vitus Kirche in Herdringen, die von unserem geistlichen Beirat, Dechant Daniel Meiworm durchgeführt wurde.

Anschließend trafen sich 40 Teilnehmer im Gesellenhaus Hüsten zum traditionellen Titularfest. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Ulrich Betkerowitz stärkte sich die Gemeinschaft zunächst an einem köstlichen Grünkohlbuffet.

Danach erfolgte die Ehrung der Jubilare.

Ulrich Betkerowitz freute sich sehr darüber, dass er auf dem diesjährigen Titularfest drei Mitglieder persönlich begrüßen durfte, die den KKV Hüsten in den vergangenen Jahrzehnten in verschiedenen Vorstandspositionen geführt und maßgeblich dafür gesorgt haben, dass der KKV Hüsten seit seiner Gründung vor 73 Jahren so erfolgreich geworden ist.

Zuerst wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft der ehemalige 1. Vorsitzende Günter Meier geehrt. Anschließend erfolgte die Auszeichnung für 70 Jahre Mitgliedschaft an den langjährigen 1. Vorsitzenden Vinzenz Eickel und seinem ehemaligen Vorstandskollegen Ludger Feldmann. In seiner Ansprache würdigte Ulrich Betkerowitz die Verdienste dieser drei Jubilare, bedankte sich bei den Herren, nicht ohne auf die Unterstützung durch die Ehefrauen der Jubilare hinzuweisen, ohne die diese erfolgreiche Vorstandsarbeit sicherlich nicht möglich gewesen wäre.

Die weiteren Jubilare konnten leider aus verschiedenen Gründen nicht persönlich teilnehmen. Folgende Mitglieder wurden in Abwesenheit mit einer Ehrennadel und Ehrenurkunde geehrt:

70 Jahre: Ernst Severin

50 Jahre: Ulrich Prange

40 Jahre: Klaus Mumme, Reinhold Steinbach

25 Jahre: Angelika und Paul-Michael Schmidt

Im Anschluss an die Jubilarehrung wurde der Veranstaltungskalender 2024 vorgestellt. Es finden wieder monatlich verschiedliche Veranstaltungen statt. Ein Highlight dürfte sicher die traditionelle Jahresfahrt sein, die diesmal ins Saarland gehen soll. Der Veranstaltungskalender wird allen Mitgliedern kurzfristig mit dem Weihnachtsbrief zugeschickt.

Das Titularfest endete mit einem gemütlichen Beisammensein und in geselliger Runde.

Besichtigung der Firma SKS Sundern

Wer bisher den Namen SKS ausschließlich mit der Produktion von Luftpumpen in Verbindung gebracht hat, wurde bei der Betriebsbesichtigung des KKV am 16.11.2023 eines Besseren belehrt.

Die 34 Mitglieder des KKV Hüsten wurden von dem Ausbildungsleiter, Herrn Christoph Hillebrand, herzlich begrüßt und zunächst über die Firmengeschichte der Firma SKS und die Produktpalette aufgeklärt.

Das Unternehmen wurde 1921 durch Karl Scheffer-Klute gegründet und wird heute in der vierten Generation geführt. Die anfängliche Fertigung von Gardinenstangen wurde nach der Übernahme des Unternehmens von dem Schwiegersohn Wilhelm Blome auf die Herstellung von Metallpumpen 1932 umgestellt.

Durch Firmenzukäufe entwickelte sich SKS (Scheffer-Klute-Sundern) bis 1990 zu einem Marktführer für die Fahrrad-Erstausrüstung.

Mittlerweile hat das Unternehmen 682 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 131 Millionen Euro. Die kontinuierliche Entwicklung neuer Produkte, die Qualitätsansprüche und der hohe Servicegrad tragen mit dazu bei, dass sich die Firma SKS auf den Weltmarkt behauptet und das mit der Fertigung von 98 % der Produkte im Sauerland (Sundern, Sorpesee, Menden und Freienohl) auf 36.000 Quadratmetern.

Das Firmen- und Produktportfolio umfasst heute folgende Branchen:

  • SKS: Kunststoffverarbeitende Industrie (Fahrrad, Automotive, Haus- und Sanitär)
  • Blomus: Wohnaccessoires, Geschenk- und Dekoartikel
  • Menden: Aluminium Druckguss (Automotive, Elektronik, Heiztechnik, Lichttechnik usw.
  • Woohoo/ Mosaik GmbH: Outdoorzentrum und Gastronomie

Als familiengeführtes Unternehmen steht neben der Qualitätssicherung die Unternehmenskultur besonders im Fokus. So können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das betriebseigenen Fitnessstudio benutzen und sich über das Jobrad-Leasing mit Fahrrädern ausstatten.

Die nach dem Vortrag angebotene Führung machte allen deutlich, wie groß die Produktions- und Lagerhallen sind, was den meisten so nicht bekannt war. Hier konnten wir sehen, wie im eigenen Betriebsmittel- und Anlagenbau und der Schlosserei die verschiedenen Werkzeuge für die Maschinen geplant, entwickelt und gebaut werden. In den Hallen mit den Kunststoffspritzautomaten werden aus Kunststoffgranulat die verschiedensten Einzelteile für Fahrradzubehör hergestellt.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete das gemeinsame Essen in dem Outdoorzentrum WOOHOO am Sorpesee.

Anmerkung:

Wer möchte, kann sich die Entwicklung und Funktion einer SKS-Luftpumpe in dem eingefügten Videoclip unten anschauen.

“Verkehrsplanung in der Stadt Arnsberg – Der Weg zur Verkehrswende”

Gemeinsam mit Gästen hatten sich 38 Zuhörerinnen und Zuhörer am 19. Oktober 2023 im Petrushaus zu einem Vortrag von Frau Dr.  Birgitta Plass zusammengefunden.

Unserer Vorsitzender, Uli Betkerowitz, begrüßte die Leiterin des Dezernates Planen, Bauen und Wohnen der Stadt Arnsberg.

Frau Dr. Plass ist eine erfahrene Expertin auf dem Gebiet der Verkehrsplanung und hat umfassende Kenntnisse im Bereich nachhaltiger Mobilität. Ihre langjährige Erfahrung und ihre Expertise haben einen großen Einfluss auf die Stadt Arnsberg und deren Bemühungen, den Verkehr in der Stadt umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten.

Der Vortrag trug die Überschrift:

 „Verkehrsplanung der Stadt Arnsberg – Der Weg zur Verkehrswende“.

Zunächst erläuterte Frau Dr. Plass den Begriff „Verkehrswende“, der sich im Wesentlichen auf zwei Säulen stützt:

Die Mobilitätswende, die eine Änderung des Verhaltens der Menschen durch eine Sensibilisierung für umweltfreundliche Verkehrsmittel und die Förderung eines bewussteren Mobilitätsverhaltens durch die Kommune voraussetzt und einer Antriebswende, die umfangreiche Maßnahmen der Technik, u.a. in Bezug auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel, Verkehrsplanung und Infrastruktur sowie der Stadtplanung bedingt.

Dazu hat die Stadt Arnsberg bereits 2016 einen Masterplan “Mobilität – Arnsberg 2030”  erarbeitet, der kurzfristig noch einmal überarbeitet und angepasst werden soll.

In ihrem Vortrag spannte Frau Dr. Plass einen Bogen, in dem über einen Rückblick hinaus die umfangreichen Veränderungen und Maßnahmen zur Erreichung einer „stadtverträglichen Gestaltung des Verkehrs“ aufgezeigt wurden.

Dazu gehören u.a. die Umbaumaßnahmen rund um den Bahnhof, mit Park and Ride-Parkplätzen und überdachten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder auch die Umbauten der Heinrich-Lübke-Straße und Markstraße, der Ausbau rund um die Innenstadt von Neheim und vieles mehr.

Frau Plass betonte, dass in unserem ländlich strukturierten Raum das Auto immer einen bedeutenden Platz behalten wird. Der Ausbau des Radverkehrsnetzes ist und bleibt für die Stadt Arnsberg aber ein Schwerpunkt. Dies gilt sowohl für die Weiterführung der Fahrradstraße von Vosswinkel bis derzeit zum Freibad, den überwiegend touristisch genutzten Ruhrradweg und die innerstädtischen Radwege.

Weitere Schwerpunkte waren insbesondere die Probleme der Verkehrsanbindung des Klinikums Hochsauerland. Über einzelne Maßnahmen der Verkehrsführung im Nahbereich des Klinikums hinaus soll noch einmal mit einer Ingenieurplanung die Machbarkeitsstudie der Anbindung von der Arnsberger Straße aus geprüft werden. Auch die Planungen für den 2025 vorgesehenen Umbau des Busbahnhofs in Neheim und die damit verbundene Anbindung an die Goethestraße und der Kreuzung Mendener Straße wurden vorgestellt sowie die Neugestaltung des Parkplatzes am Engelbertplatz.

Es schlossen sich zahlreiche Fragen aus dem Zuhörerkreis an, zu denen Frau Dr. Plass Stellung bezog.