Traditionswallfahrt zur Klosterkirche nach Oelinghausen

Zu unser traditionellen Wallfahrt zur Klosterkirche nach Oelinghausen trafen sich am 11. Mai 2023 insgesamt 46 KKVerinnen und KKVer aus den Ortsgemeinschaften Neheim, Hüsten, und der ehemaligen KKV-Ortsgemeinschaft Menden.

Die Traditionswallfahrt begann um 18:30 Uhr am Oelinghauser Wegkreuz und führte die Teilnehmer mit Fahnenträgern, Gebeten und Gesängen zur Klosterkirche.

Die feierlich gestaltete Marien-Maiandacht wurde in diesem Jahr durch die Ortsgemeinschaft Hüsten mit ihrem Dechanten Herrn Daniel Meiworm gestaltet. Begleitet wurde die Maiandacht mit Gebeten, Liedern und Orgelspielen.

Der Ausklang des Abends fand traditionsgemäß im Gasthof Danne statt. Hier konnten die Teilnehmer viele kommunikative und interessante Gespräche führen.

Besichtigung der Abtei Königsmünster Meschede

Auf zur Abtei Königsmünster in Meschede hieß es für 42 KKV-Mitglieder. Es war unsere vierte Veranstaltung in diesem Jahr.

Begrüßt wurden wir von Hans-Peter Best, der mit einem Team diese Veranstaltung initiiert und vorbereitet hat. Anschließend übernahm Bruder Anno von der Abtei Königsmünster die Führung der Abtei.

Königsmünster, so erklärte uns Bruder Anno, wurde 1928 von den Benediktinern der „Abtei St. Ottilien in Bayern“ gegründet und 1941 von den Nazis im Rahmen des sogenannten „Klostersturms“ aufgelöst.

Es dauerte bis zum Kriegsende 1945, dass die ersten Mönche wieder zurückkamen und den Wunsch hatten, eine „Friedenskirche“ zu bauen und haben dafür viele Menschen aus der Bevölkerung und der Politik gewinnen können.

Ein junger Architekt aus Köln, Hans Schilling, der auch als Trümmerarchitekt bezeichnet wurde, weil er Köln wieder mit aufgebaut hatte, wurde mit der Ausführung beauftragt. Er hat die Kirche von innen her geplant, wie den Schutzraum einer Burg. Auch von außen wirkt die Kirche wie eine Burg, die auf einem Klosterhügel bzw. Klosterberg erbaut wurde.

In dem zum Altar hin geöffneten Fünfeck sitzen die Mönche an der tiefsten Stelle des abfallenden Bodens und nicht erhoben auf einer Empore, wie in anderen Klosterkirchen verbreitet.

Im Innern empfanden die Teilnehmer die Kirche, auch vom Baumaterial her, als sehr dunkel, mit kleinen Fenstern, die von der Wandfläche her auch viel größer hätten ausfallen können. Dies erklärte Bruder Anno mit der Geschichte, in deren Zeit die Kirche geplant und erbaut wurde, eine Zeit, in der auf der Welt aber auch in der Klosterwelt viel passierte.

Nicht ohne Grund wurde die Kirche am 01. September 1964 geweiht, auf den Tag genau 25 Jahre nach dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs.

Danach führte uns der Weg auf das Klostergelände, wo wir durch Bruder Anno weitere Informationen z.B. über den Tagesablauf eines Bruders erhielten.

Neben der Mission und der Seelsorge betreiben die Brüder handwerkliche Betriebe und ein Gymnasium mit z. Z. ca. 700 Schülerinnen und Schülern.

Nach 15:00 Uhr begaben wir uns in die Abtei-Gaststätte. Hier begrüßte uns der Leiter der Lebensmittel-Manufaktur, Herr Sascha Orzel-Schwill. Danach konnten wir ein Schokoladen-Tasting mit dem Schokoladen-Sommelier Ron Knape genießen. Jeder konnte den Unterschied zwischen je drei industriell hergestellten Schokoladenstückchen und den von Ron Knape kreierten Schokoladen testen. Es war erstaunlich, wie empfindlich die Geschmacksnerven einzelner Teilnehmer die Geheimnisse der „Sommelier-Schokolade“ erkannten.

Danach konnten wir bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde in vertiefenden Gesprächen die Eindrücke der Besichtigung fortsetzen. Jeder konnte sich dann noch aus dem Sortiment eine Tafel Schokolade mitnehmen und wer wollte, den Abteiladen besuchen und an der täglichen Messe teilnehmen.

Hinweis:

Die verlinkten Videos enthalten sehr umfangreiche Informationen über die Friedenskirche und bieten die Möglichkeit, in einem Livestream das Kircheninnere bzw. die Messen zu verfolgen.

Erinnern möchten wir an dieser Stelle noch einmal auf die geplante Fahrt nach Hannover.

Generalversammlung 2023

Die Generalversammlung des KKV Hüsten fand am 31. März 2023 im Gesellenhaus Hüsten statt. Der 1. Vorsitzende Ulrich Betkerowitz konnte 32 KKVerinnen und KKVer begrüßen. Zuerst wurde der im Jahre 2022 verstorbenen KKV-Mitglieder gedacht. Es folgte der Geschäftsbericht des Vorstandes, der Bericht der Kassiererin und der Bericht der Kassenprüfer.

Danach standen die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Folgende Vorstandsposten wurden gewählt:

  • 2. Vorsitzende:  Susanne Wiese
  • Kassiererin:       Martina Quadflieg
  • Schriftführer:    Hans-Peter Best
  • Beisitzer:           Peter Andres
  • Beisitzerin:        Angela Eickhoff
  • Beisitzer:           Erwin Lingemann
  • Beisitzer:           Norbert Runde

Der bisherige Protokollführer Peter Gawenda stellte sich nicht mehr zur Wahl. Der Posten des Protokollführers konnte nicht neu besetzt werden, so dass dieser vakant blieb.

Zu Kassenprüfern wurde neben der bisherigen Kassenprüferin Christel Vogel, Wilfried Esser als neuer Kassenprüfer für zwei Jahre gewählt.

Nach den Wahlen gab es zu dem diesjährigen Jahresprogramm aktuelle Informationen. Nachdem die traditionelle Jahresfahrt Corona bedingt drei Jahren nicht stattfinden konnte, möchte der KKV Hüsten vom 23. bis 25. September 2023 die Jahresfahrt wieder veranstalten. Dazu stellte das Organisationsteam mit Susanne Wiese, Martina Quadflieg und Hans-Peter Best den Ablauf der Jahresfahrt mit dem Besuch des Steinhuder Meeres, der Stadt Hannover und dem VW-Werk in Wolfsburg vor. Es wäre wünschenswert, wenn die Jahresfahrt in diesem Jahr wieder stattfinden kann und so das Vereinsleben wieder intensiviert werden kann.

Nach Beendigung der Versammlung gab es ein gemeinsames Abendessen. Mit einem gemütlichen Ausklang endete der Abend.

Winterwanderung am 25. Februar 2023

Zum ersten Mal hat der KKV Hüsten eine Winterwanderung durchgeführt. Dazu trafen sich am 25. Februar 2023 die KKV-Mitglieder auf dem Parkplatz am Golfclub in Herdringen.

Für die Organisation der Winterwanderung waren Susanne Wiese und Hubert Prange als Wanderführer zuständig. Bei strahlendem Sonnenschein ging es zunächst durch den Wald am Golfplatz in Richtung Röhr und weiter bergauf zu einem sehr schönen Aussichtspunkt oberhalb des Herdringer Friedhofs, zwischen den zwölf Aposteln und der Freilichtbühne. Hier konnten die Wanderer einen wunderschönen Ausblick auf Herdringen, Hüsten, Neheim und das Ruhrtal genießen. Empfangen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Susanne Wiese und Martina  Betkerowitz mit ihrem Servicewagen und es wurden neben Glühwein, Kaffee, und Kuchen auch weitere kühle Getränke gereicht.

Nach der Zwischenrast ging es gut gestärkt unterhalb des Herdringer Schlosses zurück in Richtung Golfclub, um im dortigen Restaurant „Bresser’s“ den schönen Tag mit 44 KKV-Mitgliedern ausklingen zu lassen. Bei gutem Essen, Getränken und vielen interessanten Gesprächen wurde die Veranstaltung in gemütlicher Atmosphäre fortgesetzt.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass eine Winterwanderung in den nächsten Jahren auf jeden Fall wieder stattfinden sollte.

Besuch des Zentrums für Wald und Holzwirtschaft (Forst-Gen-Bank)

Zur 1. KKV-Veranstaltung im Jahre 2023 trafen sich am 26. Januar 2023 um 15:30 Uhr insgesamt 29 KKV-Mitglieder im Betriebshof für Wald und Holzwirtschaft in Obereimer.

Die Begrüßung erfolgte durch die beiden Referenten, Herrn Marius Erley und Herrn Stefan Wolff.

Nach einführenden Worten durch unseren 1. Vorsitzenden Uli Betkerowitz, stellte Herr Erley die wesentlichen Aufgaben und die Strukturen des Zentrums für Wald und Holzwirtschaft bzw. des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen vor. In Arnsberg wird in drei Sachgebieten geforscht:

  1. Waldbau, Waldökologie und Klimaanpassung
  2. Forstgenetik und Forstvermehrungsgut
  3. Waldwachstumskunde.

Seine Aufführungen gingen dabei auf folgende Punkte ein:

  • Anpassung des Waldes an den Klimawandel,
  • eine zukunfts- und leistungsfähige Baumartenwahl,
  • Erarbeitung von Herkunftsempfehlungen für Baum- und Straucharten in NRW,
  • Beratung zu geeignetem forstlichen Vermehrungsgut
  • geeignete Verfahren der Wiederbewaldung und Waldverjüngung

Ziel ist es, mehr Mischkulturen im Wald zu schaffen.

Herr Wolff stellt anschließend an verschiedenen Maschinen die Erstellung und Erneuerung von Rohsaatgut (Saatgutaufbereitung) anschaulich dar. Beispielhaft zeigte er den Prozess bei Fichtenzapfen, wo durch verschiedene Siebverfahren letztlich der feine, saubere Saatgutkern (Samen) übrigbleibt.

Anschließend ging es ins Haupthaus des „Zentrum für Wald und Holzwirtschaft“ (ehemalige Forstgenbank), wo uns Herr Erley über die genaue Keimprüfung der verschiedenen Saatgüter bis hin zur Zertifizierung beim Verkauf informierte. So kostet beim Verkauf 1 Kg Bergahorn im Moment 80 €, aber für 1 Kg Douglasie wird ein Preis ca. 1200 € erzielt. Zum Abschluss konnten noch verschiedene Räume im angrenzenden Gewächshaus besichtigt werden, wo verschiedene Baumarten und Strauchpflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien zu sehen waren.

Alle anwesenden KKV-Mitglieder konnten auf eine sehr anschauliche und informative Veranstaltung zurückblicken, denn insbesondere jetzt im Klimawandel sind verschiedene Maßnahmen zur Sicherung der noch vorhandenen holzgenetischen Ressourcen von großer Bedeutung, um die Zukunft unserer Wälder zu sichern.