Titularfest 2023

Zu seinem 73sten Titularfest hatte der KKV Hüsten am Samstag, dem 09. Dezember 2023 eingeladen. Das Fest begann um 18:00 Uhr mit einer hl. Messe in der St. Antonius und St. Vitus Kirche in Herdringen, die von unserem geistlichen Beirat, Dechant Daniel Meiworm durchgeführt wurde.

Anschließend trafen sich 40 Teilnehmer im Gesellenhaus Hüsten zum traditionellen Titularfest. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Ulrich Betkerowitz stärkte sich die Gemeinschaft zunächst an einem köstlichen Grünkohlbuffet.

Danach erfolgte die Ehrung der Jubilare.

Ulrich Betkerowitz freute sich sehr darüber, dass er auf dem diesjährigen Titularfest drei Mitglieder persönlich begrüßen durfte, die den KKV Hüsten in den vergangenen Jahrzehnten in verschiedenen Vorstandspositionen geführt und maßgeblich dafür gesorgt haben, dass der KKV Hüsten seit seiner Gründung vor 73 Jahren so erfolgreich geworden ist.

Zuerst wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft der ehemalige 1. Vorsitzende Günter Meier geehrt. Anschließend erfolgte die Auszeichnung für 70 Jahre Mitgliedschaft an den langjährigen 1. Vorsitzenden Vinzenz Eickel und seinem ehemaligen Vorstandskollegen Ludger Feldmann. In seiner Ansprache würdigte Ulrich Betkerowitz die Verdienste dieser drei Jubilare, bedankte sich bei den Herren, nicht ohne auf die Unterstützung durch die Ehefrauen der Jubilare hinzuweisen, ohne die diese erfolgreiche Vorstandsarbeit sicherlich nicht möglich gewesen wäre.

Die weiteren Jubilare konnten leider aus verschiedenen Gründen nicht persönlich teilnehmen. Folgende Mitglieder wurden in Abwesenheit mit einer Ehrennadel und Ehrenurkunde geehrt:

70 Jahre: Ernst Severin

50 Jahre: Ulrich Prange

40 Jahre: Klaus Mumme, Reinhold Steinbach

25 Jahre: Angelika und Paul-Michael Schmidt

Im Anschluss an die Jubilarehrung wurde der Veranstaltungskalender 2024 vorgestellt. Es finden wieder monatlich verschiedliche Veranstaltungen statt. Ein Highlight dürfte sicher die traditionelle Jahresfahrt sein, die diesmal ins Saarland gehen soll. Der Veranstaltungskalender wird allen Mitgliedern kurzfristig mit dem Weihnachtsbrief zugeschickt.

Das Titularfest endete mit einem gemütlichen Beisammensein und in geselliger Runde.

Besichtigung der Firma SKS Sundern

Wer bisher den Namen SKS ausschließlich mit der Produktion von Luftpumpen in Verbindung gebracht hat, wurde bei der Betriebsbesichtigung des KKV am 16.11.2023 eines Besseren belehrt.

Die 34 Mitglieder des KKV Hüsten wurden von dem Ausbildungsleiter, Herrn Christoph Hillebrand, herzlich begrüßt und zunächst über die Firmengeschichte der Firma SKS und die Produktpalette aufgeklärt.

Das Unternehmen wurde 1921 durch Karl Scheffer-Klute gegründet und wird heute in der vierten Generation geführt. Die anfängliche Fertigung von Gardinenstangen wurde nach der Übernahme des Unternehmens von dem Schwiegersohn Wilhelm Blome auf die Herstellung von Metallpumpen 1932 umgestellt.

Durch Firmenzukäufe entwickelte sich SKS (Scheffer-Klute-Sundern) bis 1990 zu einem Marktführer für die Fahrrad-Erstausrüstung.

Mittlerweile hat das Unternehmen 682 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz von 131 Millionen Euro. Die kontinuierliche Entwicklung neuer Produkte, die Qualitätsansprüche und der hohe Servicegrad tragen mit dazu bei, dass sich die Firma SKS auf den Weltmarkt behauptet und das mit der Fertigung von 98 % der Produkte im Sauerland (Sundern, Sorpesee, Menden und Freienohl) auf 36.000 Quadratmetern.

Das Firmen- und Produktportfolio umfasst heute folgende Branchen:

  • SKS: Kunststoffverarbeitende Industrie (Fahrrad, Automotive, Haus- und Sanitär)
  • Blomus: Wohnaccessoires, Geschenk- und Dekoartikel
  • Menden: Aluminium Druckguss (Automotive, Elektronik, Heiztechnik, Lichttechnik usw.
  • Woohoo/ Mosaik GmbH: Outdoorzentrum und Gastronomie

Als familiengeführtes Unternehmen steht neben der Qualitätssicherung die Unternehmenskultur besonders im Fokus. So können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das betriebseigenen Fitnessstudio benutzen und sich über das Jobrad-Leasing mit Fahrrädern ausstatten.

Die nach dem Vortrag angebotene Führung machte allen deutlich, wie groß die Produktions- und Lagerhallen sind, was den meisten so nicht bekannt war. Hier konnten wir sehen, wie im eigenen Betriebsmittel- und Anlagenbau und der Schlosserei die verschiedenen Werkzeuge für die Maschinen geplant, entwickelt und gebaut werden. In den Hallen mit den Kunststoffspritzautomaten werden aus Kunststoffgranulat die verschiedensten Einzelteile für Fahrradzubehör hergestellt.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete das gemeinsame Essen in dem Outdoorzentrum WOOHOO am Sorpesee.

Anmerkung:

Wer möchte, kann sich die Entwicklung und Funktion einer SKS-Luftpumpe in dem eingefügten Videoclip unten anschauen.

„Verkehrsplanung in der Stadt Arnsberg – Der Weg zur Verkehrswende“

Gemeinsam mit Gästen hatten sich 38 Zuhörerinnen und Zuhörer am 19. Oktober 2023 im Petrushaus zu einem Vortrag von Frau Dr.  Birgitta Plass zusammengefunden.

Unserer Vorsitzender, Uli Betkerowitz, begrüßte die Leiterin des Dezernates Planen, Bauen und Wohnen der Stadt Arnsberg.

Frau Dr. Plass ist eine erfahrene Expertin auf dem Gebiet der Verkehrsplanung und hat umfassende Kenntnisse im Bereich nachhaltiger Mobilität. Ihre langjährige Erfahrung und ihre Expertise haben einen großen Einfluss auf die Stadt Arnsberg und deren Bemühungen, den Verkehr in der Stadt umweltfreundlicher und effizienter zu gestalten.

Der Vortrag trug die Überschrift:

 „Verkehrsplanung der Stadt Arnsberg – Der Weg zur Verkehrswende“.

Zunächst erläuterte Frau Dr. Plass den Begriff „Verkehrswende“, der sich im Wesentlichen auf zwei Säulen stützt:

Die Mobilitätswende, die eine Änderung des Verhaltens der Menschen durch eine Sensibilisierung für umweltfreundliche Verkehrsmittel und die Förderung eines bewussteren Mobilitätsverhaltens durch die Kommune voraussetzt und einer Antriebswende, die umfangreiche Maßnahmen der Technik, u.a. in Bezug auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel, Verkehrsplanung und Infrastruktur sowie der Stadtplanung bedingt.

Dazu hat die Stadt Arnsberg bereits 2016 einen Masterplan „Mobilität – Arnsberg 2030“  erarbeitet, der kurzfristig noch einmal überarbeitet und angepasst werden soll.

In ihrem Vortrag spannte Frau Dr. Plass einen Bogen, in dem über einen Rückblick hinaus die umfangreichen Veränderungen und Maßnahmen zur Erreichung einer „stadtverträglichen Gestaltung des Verkehrs“ aufgezeigt wurden.

Dazu gehören u.a. die Umbaumaßnahmen rund um den Bahnhof, mit Park and Ride-Parkplätzen und überdachten Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder auch die Umbauten der Heinrich-Lübke-Straße und Markstraße, der Ausbau rund um die Innenstadt von Neheim und vieles mehr.

Frau Plass betonte, dass in unserem ländlich strukturierten Raum das Auto immer einen bedeutenden Platz behalten wird. Der Ausbau des Radverkehrsnetzes ist und bleibt für die Stadt Arnsberg aber ein Schwerpunkt. Dies gilt sowohl für die Weiterführung der Fahrradstraße von Vosswinkel bis derzeit zum Freibad, den überwiegend touristisch genutzten Ruhrradweg und die innerstädtischen Radwege.

Weitere Schwerpunkte waren insbesondere die Probleme der Verkehrsanbindung des Klinikums Hochsauerland. Über einzelne Maßnahmen der Verkehrsführung im Nahbereich des Klinikums hinaus soll noch einmal mit einer Ingenieurplanung die Machbarkeitsstudie der Anbindung von der Arnsberger Straße aus geprüft werden. Auch die Planungen für den 2025 vorgesehenen Umbau des Busbahnhofs in Neheim und die damit verbundene Anbindung an die Goethestraße und der Kreuzung Mendener Straße wurden vorgestellt sowie die Neugestaltung des Parkplatzes am Engelbertplatz.

Es schlossen sich zahlreiche Fragen aus dem Zuhörerkreis an, zu denen Frau Dr. Plass Stellung bezog.

KKV-Jahresfahrt nach Hannover, 23. bis 25. September 2023

Am frühen Morgen des 23. September 2023 versammelten sich die 35 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unserer 25. KKV-Fahrt auf dem Kirmesplatz in Hüsten, wo der Bus für unsere Reise bereitstand. Die Stimmung war voller Vorfreude, als wir uns auf den Weg machten.

Nach der bekannt guten Frühstückspause setzten wir unsere Reise fort und erreichten das malerische Steinhuder Meer. Dort erwartete uns eine entspannte Schifffahrt, bei der wir die wunderschöne Landschaft und die frische Luft genießen konnten. Die Fahrt auf dem See war eine willkommene Abwechslung und bot uns eine großartige Gelegenheit, die Natur zu bewundern.

Unsere Reise führte uns anschließend zum Obsthof Rieke, wo wir mehr über den Anbau von Heidelbeeren erfuhren. Wir konnten eine Rundfahrt mit dem Heidelbeerexpress unternehmen und die Plantagen erkunden. Es war interessant zu sehen, wie die Beeren angebaut und geerntet wurden.

Nach der Rundfahrt erwartete uns eine gemütliche Pause im Hofcafé des Obsthofs Rieke. Hier genossen wir leckeren Kaffee und Kuchen, der mit frischen Heidelbeeren zubereitet wurde. Es war ein wahrer Genuss und eine willkommene Stärkung.

Am Abend erreichten wir schließlich unser Hotel, das GHotel in Hannover. Nach dem Einchecken hatten wir etwas Zeit uns frisch zu machen und auszuruhen. Den Ausklang fand der erste Reisetag im Hoflokal Hannover, um ein köstliches Abendessen zu genießen und den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen.

Am nächsten Morgen starteten wir mit einer Fahrt in die Innenstadt von Hannover. Dort erwartete uns eine informative Stadtführung durch die Altstadt, bei der wir viel über die Geschichte und die Sehenswürdigkeiten der Stadt erfuhren.

Wir begannen unsere Tour an der imposanten Marktkirche, einem Wahrzeichen von Hannover, mit ihrem charakteristischen Turm und dem in der Nähe befindlichen Ballhoftheater. Am Leineufer genossen wir den malerischen Ausblick und beobachteten die Künste der Surfer an der sogenannten „Leinewelle“. Von dort aus ging es weiter zur Kreuzkirche mit ihrer beeindruckenden Architektur und schlenderten durch die malerische Kramerstraße, die von Fachwerkhäusern gesäumt ist. Den Abschluss fand die Tour in der Ruine der Aegidienkirche, die an die Zerstörung Hannovers während des Zweiten Weltkriegs erinnert und heute als Mahnmal für den Frieden dient.

Dies sind nur einige der Höhepunkte in der Altstadt von Hannover. Während der Tour konnten wir uns von der Atmosphäre dieser historischen Gegend verzaubern lassen.

Nach der Stadtführung hatten wir Freizeit am Maschsee, wo wir spazieren gingen, die Aussicht genossen oder uns in einem der Cafés entspannen konnten.

Am frühen Nachmittag führte uns die Reise weiter zu den Herrenhäuser Gärten, die wir mit einer Führung erkundeten.

Besonders beeindruckend war der Besuch der Niki de Saint Phalle Grotte. Sie ist ein farbenfrohes und fantasievolles Kunstwerk, das die Besucher in eine surreale Welt entführt. Die Wasserspiele, Skulpturen und Pflanzen der Gärten boten eine herrliche Kulisse für unsere Erkundungen.

Am Abend genossen wir ein leckeres Abendessen in der Gaststätte A`Mura, bevor wir zurück zum Hotel fuhren und den Tag ausklingen ließen.

Am dritten Tag unserer Reise fuhren wir nach Wolfsburg, um die faszinierende Autostadt Wolfsburg zu besuchen. Dort hatten wir die Gelegenheit, die neuesten Automodelle zu bewundern und mehr über die Geschichte von Volkswagen zu erfahren. Die Automobil-Enthusiasten unter uns waren begeistert von dieser einzigartigen Erlebniswelt rund um den Volkswagenkonzern. Wir erhielten einen 45-minütigen Vortrag, erkundeten das Automuseum und genossen die Ausstellung über die Zukunft der Mobilität.

Anschließend begaben wir uns auf die Rückreise nach Hüsten.

Fazit:

Die Reise durch Niedersachsen war eine wunderbare Erfahrung, die uns die Vielfalt dieser Region Deutschlands näherbrachte. Vom malerischen Steinhuder Meer über den Obsthof Rieke und die Kultur in Hannover bis hin zur faszinierenden Autostadt Wolfsburg. Diese Reise bot uns vielfältige Eindrücke und Erlebnisse, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Steinhuder Meer

Obsthof Rieke

Hannover

Herrenhäuser Gärten

Autostadt Wolfsburg

Besuch Bildungszentrum des westfälischen Dachdeckerhandwerks Eslohe

Am 24. August 2023 starteten 33 KKV-Mitglieder zu einem Halbtagesausflug nach Eslohe. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besichtigten das Bildungszentrums des westfälischen Dachdeckerverbandes und besuchten anschließend den Brauereigasthof „Domschänke“.

Ein besonderer Dank gilt dem KKV-Mitglied Hermann Vogt, Inhaber der Firma Hermann Vogt Bedachungen GmbH & Co. KG, der sich bei der  Organisation und  Planung der Veranstaltung eingebracht hat.

In der Dachdeckerschule des Dachdeckerhandwerks Westfalen, der Lorenz-Burmann-Schule, wurden wir neben Herman Vogt von Herrn Fritz-Marius Sybrecht (Geschäftsführer des Bildungszentrums) begrüßt. Herr Sybrecht stellte uns informativ die Aufgaben und die Organisation der Schule vor. Anschließend konnten sich die Teilnehmer in einer interessanten Führung durch das Bildungszentrum die Abteilungen Überbetriebliche Ausbildung und die Meisterschule anschauen. In den Werkstätten konnten wir uns unter der Führung von Herrn Sergej Smirnow (Leiter der überbetrieblichen Ausbildung)  die Arbeitsbereiche der Auszubildenden live anschauen. So sahen wir, wie mit Schiefer für Dacharbeiten gearbeitet wird. In der nächsten Werkstatt wurden uns die Arbeiten bei der Einschalung und Abdichtung von Schornsteinen gezeigt. In weiteren Bereichen standen Holzarbeiten im Zusammenhang mit Dachstuhlarbeiten oder Arbeiten mit Blechen für Dachrinnen im Mittelpunkt der Betriebsführung. Fragen konnten jederzeit gestellt werden, die Auszubildenen antworteten sehr kompetent und motiviert.

Nach dieser sehr informativen und anschaulichen Führung unternahmen wir einen kurzen Spaziergang, um anschließend in das traditionsreiche Restaurant „Domschänke“, wohl besser bekannt unter Brauerei „Essel-Bräu“, einzukehren. Hier erlebten wir in der gemütlichen Atmosphäre des Brauereigasthofes die frisch gezapften Bierspezialitäten und die bodenständige und hausgemachte Küche.

Gegen 19:30 Uhr endete dieser erlebnisreiche Ausflug und es ging zurück in die Freiheit Hüsten.

Klönabend 2023

Am 07. Juli 2023 nahmen 37 KKVerinnen und KKVer an dem Klönabend im Biergarten der Gaststätte „Zur Alten Post“ in Herdringen teil. Bei traumhaften Temperaturen und tollem Wetter konnten die Annehmlichkeiten eines Biergartens voll ausgekostet werden.

Für die Teilnehmer gab es neben kühlen Getränken ein sehr gut schmeckendes Grillbuffet. Harmonisch, gutgelaunt und heiter ging der Klönabend gegen 23.00 Uhr zu Ende.

Sommerfest 2023

Das Sommerfest 2023 verbunden mit einer Werksbesichtigung – das sind die Zutaten für eine erfolgreiche Veranstaltung!

So ist es nicht verwunderlich, dass sich 40 Mitglieder des KKV-Hüsten vor dem Werksgebäude der Neheim-Hüstener Traditionsfirma Graef zusammengefunden haben.

Empfangen wurden wir von Hermann Graef, der Andreas Schmidt aus der Geschäftsleitung kurzfristig aus persönlichen Gründen vertreten hat.

Auch hierin ist das Verantwortungsbewusstsein der Firmenleitung zu erkennen, das sich wie ein roter Fade durch das mehrfach ausgezeichnete Unternehmensgeschichte zieht.

Bei strahlendem Sonnenschein ging es zunächst in das Lager des Firmengebäudes auf Bergheim, Donnerfeld 6.

Hier lagern die Teile, die entweder selbst gefertigt oder zugeliefert werden. Beeindruckend waren im Weiteren die Fertigungsbereiche für die gewerblichen Schneidemaschinen, die individuell von Hand zusammengebaut werden. In der Reparaturabteilung werden Maschinen aus dem gewerblichen und privat genutzten Bereich repariert. Ersatzteile auch für ältere Schneidemaschinen werden vorgehalten, was heute unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit besonders erwähnenswert ist.

Die meisten Besucher bringen die Firma Graef nur mit Schneidemaschinen in Verbindung. Das ist aber nur ein Produktschwerpunkt, wenn auch der, in dem die Fa. Graef einer von zwei Weltmarkführern ist.

Seit einigen Jahren produziert die Fa. Graef auch eine Vielzahl von Küchengeräten. Hieraus hat sich ein neuer Schwerpunkt im Bereich der Siebträger-Kaffeemaschinen entwickelt, der in naher Zukunft durch einen dritten Schwerpunkt, dem Brot backen ergänzt werden soll.

Alle drei Bereiche sieht Hermann Graef in einer Linie im Haushalt „Schneiden – Kaffeekochen – Brot backen“.

Nach der Führung begaben wir uns zu dem umgebauten früheren Werk „In der Kuhle 1“, das 2018 das „Restaurant bei Graefs“ (oder auch „Graefs Mundwerk“ genannt), beherbergt.

In der Ausstellung im ersten Obergeschoss bewunderten wir die teils historischen aber auch aktuellen Erzeugnisse der Firma Graef. Nicht wenige Teilnehmerinnen und Teilnehmer erkannten Geräte, die ihre Eltern benutzt haben oder die sie selbst seit Jahrzehnten täglich im Gebrauch haben. Selbst Uli Betkerowitz machte auf seine 38 Jahre alte Schneidemaschine aufmerksam, die er zur Hochzeit geschenkt bekommen hat.

Nach dem Rundgang durch die Ausstellung haben wir uns zum gemütlichen Teil des Sommerfestes in das Restaurant begeben.

Auch bei Speis und Trank wurde noch lange über verschiedene Geräte der Fa. Graef aus der eigenen Familiengeschichte geplaudert.

Traditionswallfahrt zur Klosterkirche nach Oelinghausen

Zu unser traditionellen Wallfahrt zur Klosterkirche nach Oelinghausen trafen sich am 11. Mai 2023 insgesamt 46 KKVerinnen und KKVer aus den Ortsgemeinschaften Neheim, Hüsten, und der ehemaligen KKV-Ortsgemeinschaft Menden.

Die Traditionswallfahrt begann um 18:30 Uhr am Oelinghauser Wegkreuz und führte die Teilnehmer mit Fahnenträgern, Gebeten und Gesängen zur Klosterkirche.

Die feierlich gestaltete Marien-Maiandacht wurde in diesem Jahr durch die Ortsgemeinschaft Hüsten mit ihrem Dechanten Herrn Daniel Meiworm gestaltet. Begleitet wurde die Maiandacht mit Gebeten, Liedern und Orgelspielen.

Der Ausklang des Abends fand traditionsgemäß im Gasthof Danne statt. Hier konnten die Teilnehmer viele kommunikative und interessante Gespräche führen.

Besichtigung der Abtei Königsmünster Meschede

Auf zur Abtei Königsmünster in Meschede hieß es für 42 KKV-Mitglieder. Es war unsere vierte Veranstaltung in diesem Jahr.

Begrüßt wurden wir von Hans-Peter Best, der mit einem Team diese Veranstaltung initiiert und vorbereitet hat. Anschließend übernahm Bruder Anno von der Abtei Königsmünster die Führung der Abtei.

Königsmünster, so erklärte uns Bruder Anno, wurde 1928 von den Benediktinern der „Abtei St. Ottilien in Bayern“ gegründet und 1941 von den Nazis im Rahmen des sogenannten „Klostersturms“ aufgelöst.

Es dauerte bis zum Kriegsende 1945, dass die ersten Mönche wieder zurückkamen und den Wunsch hatten, eine „Friedenskirche“ zu bauen und haben dafür viele Menschen aus der Bevölkerung und der Politik gewinnen können.

Ein junger Architekt aus Köln, Hans Schilling, der auch als Trümmerarchitekt bezeichnet wurde, weil er Köln wieder mit aufgebaut hatte, wurde mit der Ausführung beauftragt. Er hat die Kirche von innen her geplant, wie den Schutzraum einer Burg. Auch von außen wirkt die Kirche wie eine Burg, die auf einem Klosterhügel bzw. Klosterberg erbaut wurde.

In dem zum Altar hin geöffneten Fünfeck sitzen die Mönche an der tiefsten Stelle des abfallenden Bodens und nicht erhoben auf einer Empore, wie in anderen Klosterkirchen verbreitet.

Im Innern empfanden die Teilnehmer die Kirche, auch vom Baumaterial her, als sehr dunkel, mit kleinen Fenstern, die von der Wandfläche her auch viel größer hätten ausfallen können. Dies erklärte Bruder Anno mit der Geschichte, in deren Zeit die Kirche geplant und erbaut wurde, eine Zeit, in der auf der Welt aber auch in der Klosterwelt viel passierte.

Nicht ohne Grund wurde die Kirche am 01. September 1964 geweiht, auf den Tag genau 25 Jahre nach dem Ausbruch des zweiten Weltkriegs.

Danach führte uns der Weg auf das Klostergelände, wo wir durch Bruder Anno weitere Informationen z.B. über den Tagesablauf eines Bruders erhielten.

Neben der Mission und der Seelsorge betreiben die Brüder handwerkliche Betriebe und ein Gymnasium mit z. Z. ca. 700 Schülerinnen und Schülern.

Nach 15:00 Uhr begaben wir uns in die Abtei-Gaststätte. Hier begrüßte uns der Leiter der Lebensmittel-Manufaktur, Herr Sascha Orzel-Schwill. Danach konnten wir ein Schokoladen-Tasting mit dem Schokoladen-Sommelier Ron Knape genießen. Jeder konnte den Unterschied zwischen je drei industriell hergestellten Schokoladenstückchen und den von Ron Knape kreierten Schokoladen testen. Es war erstaunlich, wie empfindlich die Geschmacksnerven einzelner Teilnehmer die Geheimnisse der „Sommelier-Schokolade“ erkannten.

Danach konnten wir bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde in vertiefenden Gesprächen die Eindrücke der Besichtigung fortsetzen. Jeder konnte sich dann noch aus dem Sortiment eine Tafel Schokolade mitnehmen und wer wollte, den Abteiladen besuchen und an der täglichen Messe teilnehmen.

Hinweis:

Die verlinkten Videos enthalten sehr umfangreiche Informationen über die Friedenskirche und bieten die Möglichkeit, in einem Livestream das Kircheninnere bzw. die Messen zu verfolgen.

Erinnern möchten wir an dieser Stelle noch einmal auf die geplante Fahrt nach Hannover.

Generalversammlung 2023

Die Generalversammlung des KKV Hüsten fand am 31. März 2023 im Gesellenhaus Hüsten statt. Der 1. Vorsitzende Ulrich Betkerowitz konnte 32 KKVerinnen und KKVer begrüßen. Zuerst wurde der im Jahre 2022 verstorbenen KKV-Mitglieder gedacht. Es folgte der Geschäftsbericht des Vorstandes, der Bericht der Kassiererin und der Bericht der Kassenprüfer.

Danach standen die Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Folgende Vorstandsposten wurden gewählt:

  • 2. Vorsitzende:  Susanne Wiese
  • Kassiererin:       Martina Quadflieg
  • Schriftführer:    Hans-Peter Best
  • Beisitzer:           Peter Andres
  • Beisitzerin:        Angela Eickhoff
  • Beisitzer:           Erwin Lingemann
  • Beisitzer:           Norbert Runde

Der bisherige Protokollführer Peter Gawenda stellte sich nicht mehr zur Wahl. Der Posten des Protokollführers konnte nicht neu besetzt werden, so dass dieser vakant blieb.

Zu Kassenprüfern wurde neben der bisherigen Kassenprüferin Christel Vogel, Wilfried Esser als neuer Kassenprüfer für zwei Jahre gewählt.

Nach den Wahlen gab es zu dem diesjährigen Jahresprogramm aktuelle Informationen. Nachdem die traditionelle Jahresfahrt Corona bedingt drei Jahren nicht stattfinden konnte, möchte der KKV Hüsten vom 23. bis 25. September 2023 die Jahresfahrt wieder veranstalten. Dazu stellte das Organisationsteam mit Susanne Wiese, Martina Quadflieg und Hans-Peter Best den Ablauf der Jahresfahrt mit dem Besuch des Steinhuder Meeres, der Stadt Hannover und dem VW-Werk in Wolfsburg vor. Es wäre wünschenswert, wenn die Jahresfahrt in diesem Jahr wieder stattfinden kann und so das Vereinsleben wieder intensiviert werden kann.

Nach Beendigung der Versammlung gab es ein gemeinsames Abendessen. Mit einem gemütlichen Ausklang endete der Abend.

Winterwanderung am 25. Februar 2023

Zum ersten Mal hat der KKV Hüsten eine Winterwanderung durchgeführt. Dazu trafen sich am 25. Februar 2023 die KKV-Mitglieder auf dem Parkplatz am Golfclub in Herdringen.

Für die Organisation der Winterwanderung waren Susanne Wiese und Hubert Prange als Wanderführer zuständig. Bei strahlendem Sonnenschein ging es zunächst durch den Wald am Golfplatz in Richtung Röhr und weiter bergauf zu einem sehr schönen Aussichtspunkt oberhalb des Herdringer Friedhofs, zwischen den zwölf Aposteln und der Freilichtbühne. Hier konnten die Wanderer einen wunderschönen Ausblick auf Herdringen, Hüsten, Neheim und das Ruhrtal genießen. Empfangen wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Susanne Wiese und Martina  Betkerowitz mit ihrem Servicewagen und es wurden neben Glühwein, Kaffee, und Kuchen auch weitere kühle Getränke gereicht.

Nach der Zwischenrast ging es gut gestärkt unterhalb des Herdringer Schlosses zurück in Richtung Golfclub, um im dortigen Restaurant „Bresser’s“ den schönen Tag mit 44 KKV-Mitgliedern ausklingen zu lassen. Bei gutem Essen, Getränken und vielen interessanten Gesprächen wurde die Veranstaltung in gemütlicher Atmosphäre fortgesetzt.

Alle Teilnehmer waren sich einig, dass eine Winterwanderung in den nächsten Jahren auf jeden Fall wieder stattfinden sollte.

Besuch des Zentrums für Wald und Holzwirtschaft (Forst-Gen-Bank)

Zur 1. KKV-Veranstaltung im Jahre 2023 trafen sich am 26. Januar 2023 um 15:30 Uhr insgesamt 29 KKV-Mitglieder im Betriebshof für Wald und Holzwirtschaft in Obereimer.

Die Begrüßung erfolgte durch die beiden Referenten, Herrn Marius Erley und Herrn Stefan Wolff.

Nach einführenden Worten durch unseren 1. Vorsitzenden Uli Betkerowitz, stellte Herr Erley die wesentlichen Aufgaben und die Strukturen des Zentrums für Wald und Holzwirtschaft bzw. des Landesbetriebes Wald und Holz Nordrhein-Westfalen vor. In Arnsberg wird in drei Sachgebieten geforscht:

  1. Waldbau, Waldökologie und Klimaanpassung
  2. Forstgenetik und Forstvermehrungsgut
  3. Waldwachstumskunde.

Seine Aufführungen gingen dabei auf folgende Punkte ein:

  • Anpassung des Waldes an den Klimawandel,
  • eine zukunfts- und leistungsfähige Baumartenwahl,
  • Erarbeitung von Herkunftsempfehlungen für Baum- und Straucharten in NRW,
  • Beratung zu geeignetem forstlichen Vermehrungsgut
  • geeignete Verfahren der Wiederbewaldung und Waldverjüngung

Ziel ist es, mehr Mischkulturen im Wald zu schaffen.

Herr Wolff stellt anschließend an verschiedenen Maschinen die Erstellung und Erneuerung von Rohsaatgut (Saatgutaufbereitung) anschaulich dar. Beispielhaft zeigte er den Prozess bei Fichtenzapfen, wo durch verschiedene Siebverfahren letztlich der feine, saubere Saatgutkern (Samen) übrigbleibt.

Anschließend ging es ins Haupthaus des „Zentrum für Wald und Holzwirtschaft“ (ehemalige Forstgenbank), wo uns Herr Erley über die genaue Keimprüfung der verschiedenen Saatgüter bis hin zur Zertifizierung beim Verkauf informierte. So kostet beim Verkauf 1 Kg Bergahorn im Moment 80 €, aber für 1 Kg Douglasie wird ein Preis ca. 1200 € erzielt. Zum Abschluss konnten noch verschiedene Räume im angrenzenden Gewächshaus besichtigt werden, wo verschiedene Baumarten und Strauchpflanzen in unterschiedlichen Wachstumsstadien zu sehen waren.

Alle anwesenden KKV-Mitglieder konnten auf eine sehr anschauliche und informative Veranstaltung zurückblicken, denn insbesondere jetzt im Klimawandel sind verschiedene Maßnahmen zur Sicherung der noch vorhandenen holzgenetischen Ressourcen von großer Bedeutung, um die Zukunft unserer Wälder zu sichern.