Titularfest 2022

Am 03. Dezember 2022 um 18.00 Uhr feierte der KKV Hüsten in der St. Antonius und St. Vitus Kirche in Herdringen sein Titularfest.  Die von unserem geistlichen Beirat Dechant Daniel Meiworm durchgeführte Messe, stand unter der Aktion “ Wir wagen Wege – Lichtwege – zum Licht Jesus; zum Kind in der Krippe“.  Zu Beginn führte der 2. Vorsitzende Peter Gawenda mit beeindruckenden Worten und Ansätzen in das Thema Licht ein. Begleitet wurde die heilige Messe durch die musikalische Unterstützung von den Trompetern Jörg Segtrop (Fröndenberg) und Niranjan Wijewickrema (Brüssel) und dem Organisten Peter Volbracht.

Anschließend trafen sich die 35 Teilnehmer im Gesellenhaus Hüsten. Höhepunkt war die Ehrung der Jubilare. Folgende Mitgliederinnen und Mitglieder wurden geehrt:

50 Jahre: Dieter Latzer, Theo Lingenhöfer, Norbert Koschel

40 Jahre: Meinolf Bäcker (von 2021), Hubert Cloer, Dr. Hubert Schrage

25 Jahre: Mechthild Bäcker, Hans-Peter Best, Angela Eickhoff, Christa Freitag, Innocenz Kirchberg, Gabi Meier, Barbara und Martin Nadol, Mechthild Nordhaus, Gisela Rauße, Detlind Roland, Helga und Hans-Michael Röpke, Heinz Stellpflug, Hedi Vogel

Die anwesenden Jubilarinnen und Jubilare wurden von dem 1. Vorsitzenden Ulrich Betkerowitz und dem 2. Vorsitzenden Peter Gawenda mit der Ehrenurkunde und Ehrennadel des KKV Bundesverbandes ausgezeichnet.

Im Anschluss wurde das Jahresprogramm 2023 vorgestellt und das Team des Gesellenhauses servierte zum gemütlichen Teil des Titularfestes Grünkohl mit verschiedenen Beilagen. In  gemütlicher Runde mit vielen interessanten Gesprächen endete das Titularfest 2022.

„Synodalität – Instrument oder Schein?“

Synodalität – Wohin führt uns der Weg? – Instrument oder Schein?

Zu unserer Veranstaltung im Petrushaus trafen sich am 24. November 2022, um 19:00 Uhr, insgesamt 34 KKV- Mitglieder und Gäste zu einem Vortrag von unserem geistlichen Beirat Dechant Daniel Meiworm zum vorgenannten Thema.

In der Begrüßung ging unser erster Vorsitzender Uli Betkerowitz kurz darauf ein, wie wichtig es insbesondere für die Katholische Kirche ist, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen. Der gemeinsame Austausch zum Thema Synodalität sollte dabei im Mittelpunkt stehen.

Dechant Meiworm stellte zuerst einmal in einer Umschreibung den Inhalt der Begriffe Synodalität / Synode dar, was letztlich „gemeinsamer Weg“ bedeutet, abgeleitet u.a. vom lateinischen „synodus“.

Dies soll deutlich machen, dass wir als gläubige Menschen miteinander sprechen und aufeinander hören sollen. Der Heilige Geist wirkt in synodalen Versammlungen, sich begegnen in diesem Vertrauen heißt Synodalität.

Die Kirche – nicht nur in Deutschland – braucht heute einen Weg zu einer Umkehr und Erneuerung. Die deutschen Bischöfe haben 2019 den „Synodalen Weg“ beschlossen. Darin soll eine gemeinsame Suche nach Antworten auf die gegenwärtige Situation in der Katholischen Kirche und damit auch nach Wegen zur Stärkung des Christseins gesucht werden.

Es wurden vier Synodalforen eingerichtet:

Synodalforum 1

„Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“

Synodalforum 2
„Priesterliche Existenz heute“

Synodalforum 3
„Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“

Synodalforum 4

„Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft “

Der Abschluss des „Synodalen Weges“ war für Herbst 2022 vorgesehen. Vermutlich wird ein weiteres Jahr ins Land gehen. Vorgesehen ist weiterhin eine anschließende Umsetzung auf Diözesanebene und parallel dazu Eingaben nach Rom. Was dann aus den Eingaben wird ist offen.

Dechant Meiworm betonte, dass Antworten gefunden werden müssen, wie heute Christsein gelebt werden soll. Auf der Ebene der Gemeinde St. Petri geht der synodale Weg weiter, Gemeinschaft und dynamisches Wirken aller Beteiligten stehen im Mittelpunkt, seien es die Geistlichen, der Pfarrgemeinderat und alle weiteren kirchlichen Gemeindegruppierungen bis hin auch zum KKV Hüsten.

Zum Abschluss des Vortrags hatten die Teilnehmer noch ausreichend Zeit, um mit Dechant Meiworm die Thematik intensiv zu diskutieren. Im Ergebnis wurde dabei deutlich, wie schwer es sein wird, die weltliche und die weltkirchliche Sicht zusammen zu bringen.

Um 20:45 Uhr endete die Veranstaltung.

„In der Fremde erfährt man mehr als zu Hause“ Vortrag von Dipl.-Kfm. Volker Koch

Zu unserer achten offiziellen KKV-Veranstaltung im Jahr 2022 trafen sich am 15. September 2022, um 19 Uhr, dreizehn KKV-Mitglieder und Gäste im Petrushaus zu einem Vortrag von unserem Vereinsmitglied Volker Koch zum Thema: „In der Fremde erfährt man mehr als zu Hause“.

Zu Beginn seines Vortrages stellte Volker Koch den Anwesenden die Faszination Afrikas mit Worten und Bildern dar. Die Fotos von gefährdeten Tierarten sowie stimmungsvolle Landschaftsaufnahmen sorgten für eine schöne Einstimmung in den Vortrag.

Im 2. Teil berichtete Volker Koch u. a. von seinem Projekt aus dem Jahr 2020 zu den ECO-Stoves (ökologische Feuer- und Kochstellen in den Hütten der armen Landbe-völkerung im Naturschutzreservat „Soysambu Conservancy“ in Kenia). Hierzu sei erinnert an seinen KKV-Vortrag vom 23.01.2020.

Diese Öfen sind besonders für die Frauen eine Erleichterung, denn sie schützen die Gesundheit vor Atemwegs- und Augenerkrankungen, gleichzeitig wird die Umwelt geschont, weil durch die Öfen wesentlich weniger Holz aus der kargen Landschaft gesammelt werden muss.

Ein Eco-Stoves kostet 20 €. Bis zum 01.09.2022 konnten bereits 820 Eco-Stoves in den Haushalten fertiggestellt werden. Dadurch können jährlich ca. 2700 Tonnen CO2 und ca. 1400 Tonnen Feuerholz pro Jahr eingespart werden. Alle Spenden sind 1:1 bei den Bedürftigen angekommen.

Im 3. Teil des Vortrages wurde das neue private Hilfsprojekt „Water for Plants“ (Wasser für Pflanzen) vorgestellt, das Volker Koch mit seiner Ehefrau Christiana gegründet hat (Madevu Poultry Self Help Group). Neben der Dürre durch Wassermangel ist der Tourismus aufgrund der Corona-Pandemie eingebrochen, Arbeitsplätze gehen vor Ort verloren. Durch eine Heuschreckenplage werden zusätzlich die schon geringen Ernten aufgefressen, die Ersparnisse der Betroffenen sind aufgebraucht.

Viele Menschen werden dadurch auch abhängig von Lebensmittelspenden aus staatlichen Quellen, humanitären Hilfsorganisationen bis hin zu Spenden von den Kirchen. Hinzu kommen jetzt noch Folgen durch den Ukraina-Krieg.

In seinem 4. Teil stellte Volker Koch zuerst ein Schul- und Bildungsprojekt der deutschen Hilfsorganisation LABDOO e.V. aus Tansania vor, denn letztlich hilft nur der Weg über die Bildung zu einer Verbesserung, um die Hilfe durch Selbsthilfe zu fördern. Im Internet sind unter www.labdoo.org/deu/de weitere Informationen erhältlich.

Zum Abschluss des Vortrags wurden den Anwesenden die großen Probleme mit den indigenen Masaai zwischen Kenia und Tansania vorgetragen. So ist z. B. die Masaai-Gesellschaft streng hierarchisch aufgebaut. Ganz oben stehen dort die Männer, ganz unten die Frauen. Selbst das Vieh steht hierarchisch noch über den Frauen. Den Touristen werden nur schöne Masaii-Bilder von Männern und Frauen in bunter Bekleidung vorgezeigt, die Realität ist aber leider eine andere.

Im Anschluss an den Vortrag spendeten die Anwesenden in einer Hutsammlung für die Projekte, die Volker Koch und seine Frau unterstützen.

Alle Teilnehmer erlebten wieder einen sehr informativen, abwechslungsreichen und ausführlichen, aber auch von der Afrika-Problematik her nachdenkenswerten KKV-Vortrag.

Tagesfahrt nach Münster mit Betriebsbesichtigung der Firma Brillux

Die KKV-Tagesfahrt nach Münster fand am 18. August 2022 statt und es nahmen 22 KKV Mitglieder teil. Auf dem Programm stand die Besichtigung des Unternehmens Brillux, der Führung / Kirchturmbesteigung in der Liebfrauen-Überwasser-Kirche und das Abendessen im Restaurant „Altes Gasthaus Leve“.

Das erste Tagesziel war die Firma Brillux. Hier wurden die Teilnehmer zuerst zu einem Frühstück eingeladen. Danach folgte in dem Showroom ein Film mit der Vorstellung der Unternehmensgeschichte. Das 1889 gegründete Familienunternehmen hat heute über 190 Niederlassungen in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und der Schweiz. Das Komplettsortiment umfasst über 12.000 Artikel und bietet abgestimmte Produkte und innovative Systeme für alle Aufgaben des Maler-, Lackierer- und Stuckateurhandwerks. Vertiefende Informationen gab es bei der zweistündigen Führung durch die verschiedenen Fabrikationsbereiche. Die Teilnehmer erhielten zuerst einen Einblick in die Abteilung Forschung/Entwicklung und in die anwendungstechnische Abteilung. Weiter führte der Weg durch verschiedene Produktionsbereiche, von der Materialanlieferung zu den Rohstoffsilos, den Automatik-Farbmischern, zur Probe der Fertigware, der Qualitätskontrolle bis hin zur Abfüllung und Etikettierung der einzelnen Produkte. Die fertigen Produkte lagern zwischenzeitlich in dem Hochregallager oder kommen direkt in die Abteilung Kommissionierung, um versandfertig zur Auslieferung an die verschiedenen Kunden weltweit bereitgestellt zu werden.

Nach dieser interessanten und sehr informativen Führung durch das Unternehmen Brillux brachte uns der Bus in die Innenstadt von Münster. Hier hatten die Teilnehmer zuerst Freizeit und konnten die wunderschöne Altstadt besuchen.

Um 15.00 Uhr ging es weiter mit der Besichtigung der Liebfrauen-Überwasserkirche. Dabei nutzten viele die Möglichkeit, um den Kirchturm zu besteigen und von über 60 Meter Höhe einen Blick auf  Münster zu werfen. Es folgte ein Besuch im Kirchengarten bei der Betrachtung „des Engels der Schlachten“, den Schwester-Laudeberta-Weg und das Grab von Kardinal Graf von Galen in der Ludgeruskapelle des Doms zu Münster.

Zum Abschluss ging es in das traditionelle Restaurant „Altes Gasthaus Leve“.  Hier konnte das reichhaltige Angebot an altmünsterschen und westfälischen Spezialitäten inklusive einer vielfältigen Getränkekarte genossen werden. Gegen 19:00 Uhr ging es mit dem Bus zurück nach Hüsten. Bei gutem Wetter erlebten alle Teilnehmer einen abwechslungsreichen und sehr informativen KKV-Tagesausflug.

Besichtigung der Mühlen-Akademie der Bäckerei Vielhaber

Am 07. Juli 2022 trafen sich 29 KKV-Mitgliederinnen und -Mitglieder zur Besichtigung der Mühlen-Akademie der Bäckerei Vielhaber in Sundern-Stockum.

Der Mühlen-Meister, Herr Klaus Burchard, begrüßte die Gruppe und berichtete über die Geschichte der Mühle, die 1819 von Konrad Vielhaber erworben wurde und seit dieser Zeit im Familienbesitz ist. Eine Mühle gibt es hier schon seit über 500 Jahren. Die Mühle war zuerst als Wassermühle in Betrieb, mit der Elektrifizierung wurde sie dann auf diese Antriebsart umgestellt.

Im Rahmen der einstündigen Führung durch das mehrgeschossige Gebäude wurden die einzelnen Abläufe des Mahlprozesses im laufenden Betrieb anschaulich erläutert. So funktioniert  der Ablauf des Mahlprozesses:

Nach der Ernte des reifen Getreides (Roggen) wird die Qualität geprüft und es erfolgt eine erste Grobreinigung. Danach findet das Sieben und Entstauben des Roggens statt, der dann in einem Getreide-Silo für mehrere Wochen eingelagert wird. Im Anschluss beginnt das Mahlen des Roggens mit Hilfe von fünf Doppelwalzenstühlen und dem Sieben in Plansichtern. Dieser Mahlvorgang kann sich bis zu zehnmal wiederholen. Danach erfolgt die Einlagerung im Mehl-Silo, um zur Weiterverarbeitung für die verschiedenen Produkte der Bäckerei Vielhaber genutzt zu werden. Es wird hier nur für den Eigenbedarf gemahlen (ca. 700 t pro Jahr), um die ca. 30 eigenen Vielhaber-Filialen mit ihren eigenen Backwaren zu versorgen.

Noch ein Zahlenbeispiel: Wird eine Tonne (1000 kg) Roggen gemahlen, dann erhält man daraus ca. 800 kg Roggenmehl und ca. 200 kg Kleie/Schalen. Die Kleie-/Schalenreste können dann zur Tier-Verfütterung bzw. zur Kompostierung und für die Biogasanlage weiter genutzt werden.

Nach dieser anschaulichen und informativen Führung durch Herrn Burchard konnten wir vor Ort im Vielhaber-Mühlen-Café bei Kaffee und Kuchen in entspannter, gemütlicher Atmosphäre die Eindrücke der Führung ausklingen lassen.

Zum Abschluss erhielt jeder Teilnehmer noch ein frisch gebackenes, großes Siegerbäckerbrot.

Sommerfest 2022

Es war ein Sommerfest, wie es schöner nicht sein könnte – angenehme Temperaturen und Sonnenschein waren die besten Voraussetzungen für ein gelungenes Sommerfest.

In diesem Jahr hat das Organisationsteam des KKV-Hüsten das „Jagdschloss Herdringen“ als Ziel ausgesucht, das heute unter der Bezeichnung „Kulturstiftung Schloss Herdringen“ geführt wird und den Museumscharakter in den Vordergrund stellt.

Empfangen und begleitet wurden die 40 Mitglieder des KKV von dem Direktor des Museums, Herrn Robert Scheck.

Durch den Schlosspark und das Wildgehege wurden wir zum Schloss geführt.

Wer bis dahin glaubte, in dem Schloss verstaubte Ritterrüstungen und in die Tage gekommene historische Räume zu sehen, wurde mehr als positiv überrascht und eines Besseren belehrt.

Das Schloss ist in einem grundlegend restaurierten und renovierten Zustand. Alle während der Führung gezeigten Räume waren vom Boden bis zur Decke renoviert – ein überwältigender Eindruck durch die Strahlkraft der Böden, Stuckdecken, Portale und Ausstattungen.

Es war beeindruckend, wie Herr Scheck uns die Geschichte der Familie Fürstenberg vorstellte. Zu seinem Verantwortungsbereich gehört der Aus- und Umbau des Schlosses zu einem Museum.

Hier nur einige Auszüge der umfangreichen Führung:

Neben dem Königssaal, der seinen Namen einem Besuch des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV im Jahre 1853 verdankt, wurden wir durch den Ledersaal geführt, dessen Ledertapete aus dem 17. Jahrhundert stammt. Diese sehr seltene und in ihrem Zustand einmalige Wandverkleidung stammt aus der Burg Adolphsburg (Kirchhundem), die ebenfalls im Besitz der Familie Fürstenberg steht. Die Wandverkleidung wurde ca. 1905 aus der Burg aus- und in dem Schloss Herdringen wieder eingebaut, genauso wie die beeindruckenden Türen/Portale des Ledersaales. Auch aus der Burg Schnellenberg (Attendorn), wurden viele Einrichtungen und Einbauen nach Herdringen gebracht.

Die Führung führte uns ebenfalls in die Kapelle des Schlosses, die von dem Kölner Dombaumeister Ernst Friedrich Zwirner gebaut wurde. Die Sandsteine der Kapelle stammen aus der Dombauhütte des Kölner Doms. Wenn man so will, ist die Kapelle ein kleiner Teil des Kölner Doms, was vermutlich seines Gleichen sucht.

In der Gerichtslaube, die ebenfalls vollständig renoviert wurde, konnten wir die neue Wandgestaltung bestaunen, die an die frühere Wandbespannung optisch angelehnt wurde. Diese Arbeiten wurden durch die Fa. Clemens Köhler aus Niederense ausgeführt. Die intensive rote Farbe des Stoffes gibt dem Raum eine ganz besondere Atmosphäre.

In der zweiten Etage präsentierte uns Herr Scheck die neu eingerichtete Galerie mit Gemälden aus Familienbesitz. Diese Gemälde konnten u.a. wegen abgelaufener Leihverträge wieder nach Herdringen zurückgeführt werden. Präsentiert werden sie in verschiedenen Räumen, die jeweils in intensiven Farben einen ganz eigenen Charakter aufweisen. Jeder Raum steht für ein bestimmtes Thema oder Motiv. Insgesamt verfügt die Sammlung über mehr als 900 Bilder, von denen fast 200 ausgestellt sind, darunter einmalige Exponate.

Künftig werden in einigen Räumen wechselnde Bilderausstellungen den Besuchern präsentiert.

Damit folgt das Museum der Neuausrichtung der Stiftung, das Schloss Herdringen für Besucher zu öffnen. Daneben werden Vermietungen für Events, standesamtliche Hochzeiten, Präsentationen und Familienfeiern angeboten.

Ein herzlicher Dank noch einmal an Herrn Scheck für seine informative und kurzweilige Führung.

Anschließend ging es in den Biergarten des Landgasthof Schweineberg, der nur fünf Minuten entfernt vom Schloss liegt. Im Schatten der Bäume haben es sich alle gut gehen lassen. Besonders haben wir uns darüber gefreut, dass Herr Scheck unserer Einladung gefolgt ist und uns einige Zeit mit seiner Anwesenheit erfreut hat. Dafür bekam er auch ein „dreifaches KKV“.

Insgesamt war das Sommerfest ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie schön die Veranstaltungen des KKV-Hüsten sind.

Neueste Entwicklungen im Klinikum Hochsauerland von 2022 bis 2025

Zum zweiten Vortrag des KKV Hüsten in diesem Jahr trafen sich am 19. Mai 2022 um 19:00 Uhr insgesamt 34 KKV-Mitglieder in der Turnhalle der ehemaligen „Petri-Schule“, die jetzt, nach umfangreichen Umbaumaßnahmen, als Aula der „Bildungsakademie der Gesundheits- und Sozialwirtschaft Hochsauerland gGmbH“ genutzt wird.

Der Vortrag wurde durch den Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Hochsauerland, Herrn Diplom Kaufmann Werner Kemper gehalten und stand unter dem Thema: „Neueste Entwicklungen im Klinikum Hochsauerland von 2022 bis 2025“.

Nach der Begrüßung durch unseren KKV-Vorsitzenden, Herrn Uli Betkerowitz, gab Herr Kemper einen aktuellen Überblick, wie sich das Klinikum derzeit darstellt und in den nächsten Jahren weiterentwickeln wird. In seinem medienunterstützten Vortrag gab er den Anwesenden einen umfassenden Überblick über bereits durchgeführte Maßnahmen und künftige Entwicklungen, mit denen die Gesundheitsversorgung der im Einzugsbereich des Klinikums liegenden 310000 Menschen sicher gestellt werden soll.

Nachfolgend sollen hier nur die Schwerpunkte des neunzig minütigen Vortrags genannt sein:

Die vier Krankenhausstandorte in Hüsten, Neheim, Arnsberg und Meschede firmieren seit April 2018 als gemeinsame Krankenhausgesellschaft mit christlicher Prägung unter dem Namen „Klinikum Hochsauerland GmbH“ und bieten ein umfassendes Angebot an Gesundheitsleistungen für fast jede Erkrankung.

Träger des Klinikums sind die Alexianer Misericordia GmbH, Krankenhausträgergesellschaft mit Sitz in Münster mit 63,95 % Anteil und die St. Johannes und Maria Stiftung mit Sitz in Neheim mit 36,05 %.

Das Klinikum ist in seiner jetzigen Organisation für die größte Fläche in Nordrhein-Westfalen mit der gleichzeitig zweitniedrigsten Bevölkerungsdichte zuständig. Organisatorisch stellt dies die Verantwortlichen vor große Herausforderungen, um den Spagat zwischen einem breit gefächerten Gesundheitsangebot und wirtschaftlicher Geschäftsführung zu schaffen.

Das Klinikum hat 2021 mit seinen derzeit über 900 Betten mehr als 40.000 stationäre Patienten und über 105.000 ambulante Behandlungsfälle versorgt. Die Zahl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen hat sich von einst 1200 auf knapp 3.000 (mit steigender Tendenz) fast verdreifacht. Damit ist das Klinikum größter Arbeitgeber in der Region.

Die zukünftigen Entwicklungsfelder für das Klinikum bilden die Schwerpunkte „somatische Akutmedizin“, die „Altersmedizin“ und die „akutpsychiatrische Versorgung“ mit der strategisch notwendigen „Personalgewinnung und -entwicklung“.

Eine der größten Herausforderungen sieht Herr Kemper auch im organisatorischen Umbau des Klinikums mit der Konzentration der verschiedenen medizinischen Leistungen, die Doppelzuständigkeiten und vor allem Krankentransporte zwischen den vier Standorten stark reduzieren und sogenannte „Abmeldungen“ (Erreichen der Aufnahmekapazitäten) weitestgehend vermeiden sollen.

Dies führt neben den aktuellen Baumaßnahmen auch zu künftigen baulichen Erweiterungen an allen vier Standorten. Zu sehen ist dies bereits am Karolinen-Hospital in Hüsten, wo neunzehn Fachabteilungen mit zwölf Operationssälen errichtet werden und das künftig rund um die Uhr über einen Hubschrauberlandeplatz Notfallpatienten aufnehmen kann. Damit wird das Karolinen-Hospital in Hüsten das zentrale Haus für das Klinikum. Gleichzeitig entsteht derzeit im St. Walburger-Krankenhaus in Meschede eine Zentralküche für das Klinikum, die ab Oktober täglich mehr als 1300 Mahlzeiten herstellen kann. Auch hierdurch werden Doppelzuständigkeiten aufgelöst. Die Investitionssumme allein für das Karolinen-Hospital beträgt 88 Millionen Euro.

Für das strategisch erfolgskritische Entwicklungsfeld Personal konnte mit den renovierten Gebäuden der (alten) Petri-Schule eine zentrale Aus- und Fortbildungsstätte für das Klinikum errichtet werden, die über vierzehn Klassenräume, sechs Labore und eine moderne Aula (alte Sporthalle) verfügt, denn das Klinikum muss sehr viel in die Personalgewinnung, Aus- und Fortbildung sowie Qualifizierung des Personals investieren, um den stetig steigenden Anforderungen auch in der Zukunft gerecht zu werden. Dazu gehört neben der Ausbildung in den Pflegeberufen auch die Möglichkeit der akademischen Ausbildung im Rahmen der Bachelorstudiengänge „Pflege“ und „Hebammenkunde“ in Kooperation mit der Bildungsakademie Caritas. Künftig sollen auch Masterstudiengänge bis hin zur Promotion möglich sein.

Zwischen 2020 bis 2025 will das Klinikum Hochsauerland insgesamt ca. 231 Millionen Euro investieren, um die gesetzten Ziele an allen vier Standorten zu erreichen.

Im Anschluss seines Vortrages stand Herr Kemper den Teilnehmerinnen und Teilnehmern noch für Fragen zur Verfügung.

Weitere Informationen sind den beiden anliegenden Folien zu entnehmen und im Internet unter „Klinikum Hochsauerland“ zu finden.

Traditionswallfahrt zur Klosterkirche Oelinghausen am 12. Mai 2022

Nach dreijähriger Corona bedingter Pause fand am 12. Mai 2022 die Traditionswallfahrt zur Klosterkirche nach Oelinghausen statt. Insgesamt nahmen 44 KKVerinnen und KKVer aus den KKV-Ortsgemeinschaften Hüsten, Neheim und Menden an der Wallfahrt teil. Ausrichter in diesem Jahr war der KKV Neheim und die festlich gestaltete Maiandacht hielt Pastor Stephan Jung aus Neheim.

Der Ausklang des Abends fand im Gasthof Danne statt. Zwischen den Mitgliedern der verschiedenen Ortsgemeinschaften fanden viele kommunikative und interessante Gespräche statt. Gerade nach der Coronazeit war es für die Teilnehmer eine angenehme Abwechslung, wieder einmal in vertrauter Runde zu sein.

„Quo vadis, Stadt Arnsberg?“

Zum ersten Vortrag des KKV Hüsten im Jahre 2022 trafen sich am 07. April 2022 um 19:30 Uhr insgesamt 30 KKV-Mitglieder im Vortragsraum der Volksbank Sauerland in Hüsten.

Es referierte der Bürgermeister der Stadt Arnsberg, Herr Ralf Paul Bittner, zum Thema: „Quo vadis, Stadt Arnsberg?“. Bürgermeister Bittner gab in seinen informativen, mit Bildern unterlegten Ausführungen einen differenzierten Ausblick über städtische Planungen und Entwicklungsvorhaben, die aktuell, mittel- und langfristig für die Stadt Arnsberg durchgeführt werden sollen.

Folgende Themen  zur Stadtentwicklung stellte Herr Ralf Paul Bittner vor:

Integriertes Handlungskonzept Altstadt Arnsberg – mit Aufnahmeantrag in die Städtebauförderung, Entwicklung Schlossberg

Stadtumbaugebiet Hüsten – Sport-Sole-Park „Große Wiese“, Bahnhof Neheim-Hüsten, Campus Berliner Platz

Innenstadt Neheim – Erarbeitung eines Innenstadtkonzeptes, Fördermittel aus Bundesprogramm

Dorferneuerungen – neue Dorfmitte Wennigloh, Dorfplatz Müschede, Projekte in Oeventrop und Bruchhausen

Wohnen in der Stadt Arnsberg – Entwicklung von Wohnungsbau- und Gewerbeflächen

Stärkung von Feuerwehr und Rettungsdienst – Neu-/Umbaumaßnahmen

Verkehrsplanung der Radwege – Weiterbau des „RadXpressweges“ (RXA),  Bürgerradweg Holzen, „bike & ride“-Anlage Bahnhof Neheim-Hüsten und Radwegezukunft („Röhrtalradweg“, Anbindung Breitenbruch – Möhnesee)

Verkehrsplanungen/Stärkung ÖPNV – Neugestaltung ZOB Neheim, Erneuerung der Fahrgastunterstände,  stadtteilbezogene Konzepte wie „Tempo 30“

Rathaussanierung, Neubau Bürgerzentrum, Schul- und Kindergartenprojekte, Hochwasserschutz und Renaturierung der Flüsse

Im Anschluss seines Vortrages stand Herr Bürgermeister Bittner den Teilnehmern für weitere Fragen (z.B. zum Thema Lehrschwimmbecken) zur Verfügung.

Zum Ende bedankte sich der 1. Vorsitzende des KKV Hüsten, Ulrich Betkerowitz, bei dem Referenten für diese informative und interessante Veranstaltung und bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Ihr Kommen.

Generalversammlung des KKV 2022

Die diesjährige Generalversammlung des KKV Hüsten fand am 18. März 2022 im Gesellenhaus Hüsten statt. Der 1. Vorsitzende Ulrich Betkerowitz konnte 35 KKVerinnen und KKVer begrüßen. Nach dem Gedenken an die Verstorbenen des vergangenen Jahres, standen die Vorstandswahlen im Mittelpunkt. Folgende Vorstandsposten wurden neu gewählt:

  • 1. Vorsitzender: Ulrich Betkerowitz 
  • 2. Vorsitzender: Peter Gawenda
  • Pressesprecher: Helmut Schulte
  • stellv. Schriftführer: Günter Roland 
  • Beisitzer: Hubert Prange 
  • Beisitzer: Heiner Vogel

Kassenprüfer sind Volker Koch und Christel Vogel. Elisabeth Kroll wurde zur stellvertretenden Kassenprüferin gewählt.

Da in den vergangenen zwei Jahren die Titularfeste wegen Cornona abgesagt werden mussten, fand die Ehrung der Jubilare aus den Jahren 2020 und 2021 im Rahmen dieser Generalversammlung statt.

Geehrt wurden:

  • Franz-Albert Koch für 65 Jahre Mitgliedschaft
  • Peter Reinsch für 50 Jahre Mitgliedschaft
  • Meinolf Bäcker für 40 Jahre Mitgliedschaft
  • Johannes Linke für 40 Jahre Mitgliedschaft
  • Werner Saure für 40 Jahre Mitgliedschaft
  • Karl Bernd Neuhaus für 25 Jahre Mitgliedschaft

Außer Karl Bernd Neuhaus hatten die anderen Jubilare ihr Kommen abgesagt, so dass nur Karl Bernd Neuhaus die Ehrung persönlich entgegennehmen konnten.

Der 1. Vorsitzende stellte im Anschluss das Jahresprogramm vor. Die beiden bisher ausgefallenen Veranstaltungen werden am 19.05.2022 (Neueste Entwicklungen im Klinikum HSK) und am 07.07.2022 (Besichtigung der Mühlenakademie) stattfinden. Die Jahresfahrt geht vom 01.-03.10.2022 an den MIttelrhein.

Um 20:05 Uhr beendete Ulrich Betkerowitz die Generalversammlung und bedankte sich bei den Teilnehmern für ihr Kommen. Ein Abendessen mit anschließendem gemütlichen Beisammensein beendete die diesjährige Generalversammlung.

Bäckerei Vielhaber – Besichtigung der Mühlen-Akademie

Die geplante Besichtigung der Mühlen-Akademie bei der Bäckerei Vielhaber in Stockum am 17. Februar 2022 müssen wir aufgrund der aktuellen Corona-Situation absagen. Bei dem hohen Inzidenzwert in unserem Kreis halten wir es für unverantwortlich, die Veranstaltung durchzuführen.

Allerdings haben wir mit Herrn Vielhaber vereinbart, dass die Besichtigung der Mühlen-Akademie zu gegebener Zeit nachgeholt werden kann. Neuer Termin: 07. Juli 2022

Vielen Dank für Ihr/Euer Verständnis, es kann nur besser werden. Bleiben Sie gesund.

Start ins Jahr 2022

Der KKV Hüsten wünscht allen Mitgliedern ein frohes, gesundes 2022.

Das neue Jahr ist da, verbunden mit der Hoffnung und Zuversicht und dem Wunsch nach Normalität. Dies wird uns schon bei unserer ersten Veranstaltung zum Teil widerlegt und wir können das Jahr 2022 nicht so beginnen, wie wir es geplant haben. Die aktuelle Corona-Lage mit den steigenden Inzidenzwerten geben uns keine Möglichkeit, unsere Veranstaltung „Neueste Entwicklungen im Klinikum Arnsberg“ am 20.01.2022 stattfinden zu lassen. Schweren Herzens haben wir uns deshalb entschieden, die Veranstaltung abzusagen. Wir werden allerdings versuchen, den Vortrag von Herrn Werner Kemper im Laufe des Jahres nachzuholen. Sobald wir einen Termin gefunden haben und die Corona-Lage es erlaubt, werden wir den Vortrag nachholen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.